Das HDZ hilft in Pakistan

Ein Zelt ist purer Luxus

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In Pakistan ist fünf Wochen nach Beginn der schlimmsten Monsunregenfälle seit über 80 Jahren noch kein Ende der Katastrophe in Sicht. Während im Norden des Landes die Fluten zurück gehen, sind im Süden erneut Dämme gebrochen und weitere Regionen in den Wassermassen versunken. Rund 20 Millionen Menschen sind bislang von der Katastrophe betroffen, Hunderte starben. Wer ein Zeltdach über dem Kopf hat, kann von Glück reden. Die Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte hat unverzüglich 50.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

Dank der Spenden des HDZ erhielten bereits 1 000 Familien Pakete mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Hülsenfrüchten und Mehl. Zudem konnten für 200 Flüchtlingsfamilien Zelte, Kleidung, Kochgeschirr, Bettdecken und Hygieneartikel bereitgestellt werden. In den vorübergehenden Gesundheitslagern können derzeit noch weitere 1 000 Personen, vor allem Frauen und Kinder, versorgt werden.

Hilfe ist weiterhin dringend nötig. Sowohl im Norden des Landes, im Bundesstaat Khyber Pakhtunkhwa, als auch bei den Flüchtlingen in Karachi herrscht große Not. Und auch wenn das Wasser in einigen Gebieten langsam zurück geht, wurde mit den zerstörten Ernten die Lebensgrundlage vieler Familien vernichtet.

Spenden dringend erbeten

Das Ausmaß der Überschwemmung ist unvorstellbar: Schätzungen zufolge sind 20 Millionen Menschen betroffen. Mehr Menschen als nach dem Erdbeben in Haiti 2010, dem Erdbeben in Pakistan 2005 sowie dem Tsunami 2004 zusammen.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) und dem Marie Adelaide Leprosy Centre (MALC), das von der deutschen Ärztin Dr. Ruth Pfau gegründet wurde, leistet das Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) vor Ort Nothilfe.

Von der Hafenstadt Karachi aus werden die Hilfsmaßnahmen koordiniert. Pfau versorgt mit ihrem Team rund 25 000 Menschen, die in Flüchtlingslagern Schutz gefunden haben. Die bereits zur Verfügung gestellten Mittel sind angesichts der Not bald erschöpft und es müssen dringend neue Waren gekauft und verteilt werden.

Ein Nothilfe-Paket kostet im Schnitt 25 Euro und sichert über eine Woche die Versorgung von 10 Betroffenen. Das entspricht einer Familie. Das Paket enthält unter anderem Reis, Hülsenfrüchte, Trockenmilch und desinfizierende Seife. Ein Zelt kostet 50 Euro und bietet einer Familie Schutz vor den heftigen Regenfällen.

Unterstützung für 100.000 Neugeborene

Etwa 100.000 Neugeborene werden nach Einschätzung von Hilfsorganisationen in den kommenden Tagen in Pakistans Katastrophengebieten zur Welt kommen, berichtet das Magazin Spiegel.

Das HDZ bittet deshalb dringend um weitere Spenden für die Menschen in den krisengebeutelten Regionen, um die Nothilfe fortführen zu können und den langfristigen Wiederaufbau in Pakistan zu unterstützen. Das Engagement des HDZ wird von pakistanischen Beobachtern mit viel Wohlwollen bedacht. Unlängst erreichte die Stiftung HDZ ein Dankesschreiben für die geleistete Hilfe.

Dr. Klaus WinterVorsteher der Stiftung HDZ

www.hilfswerk-z.de

Spendenkonto:Stiftung HDZApotheker- und Ärztebank, Hannover,BLZ 250 906 08, Konto 000 4444 000Stichwort: Pakistan

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