Nach Ebola darf es nicht zur Hungerkatastrophe kommen

50 Millionen Euro für Aufbauhilfe

Heftarchiv Gesellschaft

Angesichts des Ausmaßes der Ebola-Katastrophe für die betroffenen westafrikanischen Staaten setzt das Entwicklungsministerium auf Hilfe in den Bereichen Ernährungssicherung, Prävention und Gesundheitsversorgung. Dazu stehen ab sofort zusätzliche rund 50 Millionen Euro zur Verfügung. Diese überplanmäßigen Mittel hat der Haushaltsausschuss des Bundestages dem BMZ jetzt freigegeben.

Einen Teil der Mittel stellt das BMZ hierbei vor Ort tätigen Nichtregierungsorganisationen wie Caritas, Diakonie oder Welthungerhilfe für schnell wirkende Hilfs-, Aufklärungs- und Hygienemaßnahmen zur Verfügung. Ihre lokalen Mitarbeiter verteilen zum Beispiel medizinisches Verbrauchsmaterial wie Mundschutze, Desinfektionsmittel und Thermometer zur Diagnose.

Mit den restlichen Geldern unterstützt das BMZ zwei UN-Organisationen: das Welternährungsprogramm (WEP) und UNICEF.

WEP ist auf Nahrungsmittelhilfe spezialisiert und wird insbesondere Menschen in Gesundheitseinrichtungen und in Quarantänegebieten versorgen, die von der Außenwelt abgeschottet sind. Vor allem auch Kinder, die durch Unterernährung gefährdet sind, sollen ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt werden.

Das Kinderhilfswerk UNICEF richtet die Hilfe an Frauen und Kinder, die als Pflegende oder stigmatisierte Waisen von der Ebola-Epidemie am schlimmsten betroffen sind.

Auch sollen Präventionsmaßnahmen in den Anrainerstaaten der betroffenen Länder finanziert werden, um eine weitere regionale Ausbreitung der Epidemie zu verhindern. Dazu gehört die Beschaffung von Schutzausrüstungen ebenso wie die Schulung von Personal. Insgesamt belaufen sich die Hilfsleistungen der Bundesregierung mit den zusätzlichen Mitteln auf rund 101,7 Millionen Euro.

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