Editorial

Endlich Weihnachten, endlich Zeit ...

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kurz vor Weihnachten hat man vieles, aber eines definitiv nicht: Zeit! Zu viele Dinge wollen dann gleichzeitig erledigt sein. Aber wenn die Geschenke verteilt, die Familie glücklich und die Eltern besucht sind – Weihnachten also vorbei ist – dann beginnt eine Zeit, die sich „zwischen den Jahren“ nennt. Diese Redewendung geht zurück in die frühen Jahrhunderte nach Christus, als das alte Jahr am 1. Weihnachtstag, dem 25. Dezember, endete und das neue Jahr mit dem 6. Januar zu den Heiligen Drei Königen begann. Da dies den großen missionarischen Gedanken der damaligen Kirchenführer entsprang – die nicht zwingend kalendarisch „qualitätsgesichert“ waren – musste sich das Volk anderweitig behelfen, um den kalendarischen Inkompabilitäten zu entgehen und erfand die zwölf Weihnachtstage oder die zwölf heiligen Nächte. Heute heißt es zwischen den Jahren oder wie die Friesen sagen: twasche ujl en nai. Und von dieser quasi geschenkten Zeit möchte ich von Ihnen ein wenig abzwacken.

Warum? Damit Sie sich in Ruhe an ihren Computer setzen können, um uns eine E-Mail zu schreiben mit Ihren Wünschen und Vorstellungen zur zm. Welche Themen und Inhalte fehlen Ihnen, welche sollen häufiger behandelt werden? Aber auch: Welche Inhalte sind entbehrlich? Mit anderen Worten: Bringt die zm – ob in gedruckter oder digitaler Form – für Sie relevante Informationen?

Zudem interessiert mich brennend, ob und wie sich Ihre Mediennutzungsgewohnheiten ändern. Unterscheiden Sie nach den erwarteten Inhalten, welchen Medienkanal Sie benutzen? Zum Beispiel Fortbildung lieber in der gedruckten zm und Aktuelles lieber auf zm-online. Nutzen Sie dafür ihren Internetzugang in der Praxis, vielleicht sogar den Praxiscomputer, oder gehen Sie mittlerweile nur noch mit Ihrem Smartphone online? Wenn man dann noch die Online-Gurus wörtlich nimmt, dass sich zukünftig der Content/Inhalt den User/Nutzer sucht und nicht mehr umgekehrt, ist der Schluss naheliegend, dass gedruckte Medien nicht mehr zeitgemäß sind.

Aus meiner Sicht stellt sich jedoch die Frage so nicht. Betrachtet man den Fortbildungsteil „Implantologie“ in diesem Heft und die Vielzahl der Bilder, bin ich ganz froh, dieses auf Papier tun zu können. Außerdem wärmen Bits und Bytes nicht. Aber Papier! Womit wir wieder bei Weihnachten wären. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viele schöne gemeinsame Stunden, Spaß beim Geschenke Auspacken und hoffentlich einen richtigen Weihnachtsspaziergang – im Schnee. Natürlich mit roten Nasen …

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