Diabetiker und Schwangere benötigen optimale Mundhygiene
Durch die gestörte Insulinsekretion werden bei Diabetikern vermehrt AGEs (advanced glycation endproducts) gebildet, die mit Rezeptoren in der Zellmembran eine Bindung eingehen können. Dadurch entstehen vermehrt Entzündungsmediatoren (TNF-alpha, IL-1 beta), die sich nicht nur in Gewebe und Plasma, sondern auch im Parodont anreichern. Diese Tatsache erklärt auch die beschleunigte Progression und den oft schweren Verlauf von Parodontalerkrankungen bei Diabetes mellitus [1]. Andererseits kann eine Parodontitis, bei der die Entzündungsbotenstoffe regelmäßig nicht nur lokal, sondern auch systemisch erhöht sind, die Insulinresistenz der Gewebe erhöhen, damit die Insulinwirkung verringern und somit die Blutzuckereinstellung erschweren [2]. Es scheint sogar so zu sein, dass eine Parodontitis diese Erkrankung nicht nur verschlimmern, sondern sie sogar auslösen kann [3]. Es verwundert daher nicht, dass in mehreren Studien durch eine wirksame Parodontalbehandlung sowohl die Blutzuckerwerte als auch der HbA1c-Wert gesenkt werden konnte [4, 5].
Parodontitis gefährdet Schwangere und das ungeborene Kind gleichermaßen
Da die Gingiva auch mit östrogen- und progesteronsensitiven Rezeptoren besetzt ist, wird durch die Zunahme an Geschlechtshormonen während der Schwangerschaft auch das Parodont beeinflusst. Es wird stärker durchblutet, ist somit weicher, bisweilen leicht angeschwollen und für Bakterien dadurch leichter passierbar. Zahnfleischbluten tritt in vielen Fällen vermehrt auf. Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Parodontitis das Risiko für eine Frühgeburt um ein Vielfaches erhöhen kann [6]. Es besteht deshalb die generelle Empfehlung vor einer Schwangerschaft beim Zahnarzt vorstellig zu werden, um eine professionelle Zahnreinigung (PZR) vornehmen zu lassen und eine ggf. notwendige Behandlung einzuleiten.
Gesunde Mundflora – bei Zuckerkrankheit und in der Schwangerschaft noch bedeutsamer
Bei Personen mit einer erhöhten Gingivitis- oder Parodontitisgefahr kommt einer ausgeglichenen und gesunden Mundflora größte Bedeutung zu. Ziel ist, die unerwünschten, krankmachenden Erreger in der Mundhöhle so weit wie möglich zu reduzieren. Mehrere Studien haben bestätigt, dass mit den GUM PerioBalance Lutschtabletten genau dieses erreicht werden kann. Jede Tablette enthält mindestens 200 Millionen aktive Milchsäurebakterien mit dem Namen Lactobacillus reuteri Prodentis (LrP). Dieses Bakterium konkurriert mit pathogenen Bakterien um Nährstoffe und produziert den Stoff Reuterin, der das Wachstum von pathogenen Keimen direkt hemmt. Weiterhin hat es die einzigartige Fähigkeit, sich im Speichel und an der Mundschleimhaut festsetzen zu können. Auch bei einer manifesten Schwangerschaftsgingivitis kann, wie in einer Studie belegt wurde, durch LrP ein deutlicher Rückgang der gingivalen Entzündung sowie des Plaqueindexes erreicht werden [8]. Zusätzlich wies diese Studie nach, dass die Einnahme von GUM PerioBalance in der Schwangerschaft völlig unbedenklich ist. Die Anwendung ist denkbar einfach: Einmal täglich nach dem Zähneputzen die angenehm nach Minze schmeckende Tablette langsam im Mund zergehen lassen (mindestens zehn Minuten), damit sich die aktiven Inhaltsstoffe dieses oralen Nahrungsergänzungsmittels gleichmäßig ausbreiten und an den Flächen im Mund anhaften können. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Das Produkt ist auch für Vegetarier geeignet.
Ausführliches Infomaterial zu GUM PerioBalance kann unterservice@de.sunstar.comangefordert werden.
Quellen:[1] Salvi GE et al. J Clin Periodont 2008: 35 (Supplement 8): 398-409[2] Taylor GW et al. J Periodontol 1996; 67: 1085–93[3] Demmer RT, Jacobs DR Jr, Desvarieux M. Diabetes Care 2008; 31: 1373-9[4] Correa FO et al. J Clin Periodontol 2010; 37: 53-8[5] Teeuw WJ et al. Diabetes Care 2010; 33: 421-7[6] Offenbacher S et al. Ann Periodontal 1998; 3:233[7] Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Informationsbroschüre „Parodontitis und Diabetes“,https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/brosch/1101_zahnaerzte_diabetes_mundgesundheit.pdf (abgerufen am 5.3.2018)[8] Schlagenhauf U et al. J Clin Periodontol 2016; 43:948-54