ITI World Symposium startete mit rund 5000 Teilnehmern

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Implantologie
Gestern startete das ITI World Symposium in Basel. Beim Pre-Symposium wurden umfassende Behandlungskonzepte von der Rezessionsdeckung über Knochenersatzmaterialien, den digitalen Workflow bis hin zu DVT-Diagnostik vorgestellt.

Los ging es am Donnerstagmorgen mit dem von der Industrie unterstützten Pre-Symposium. Vorgestellt wurden umfassende Behandlungskonzepte von der Rezessionsdeckung über Knochenersatzmaterialien (botiss), den digitalen Workflow (Straumann) bis hin zu DVT-Diagnostik (Morita). Prof. Dr. Adrian Kasaj, Mainz, widmete sich den unterschiedlichen Möglichkeiten, Weichgewebsrezessionen in den Griff zu bekommen. Dabei ging er sowohl auf chirurgische Techniken als auch auf den Einsatz der 3-D-Collagen-Matrix Mucoderm – mit und ohne Emdogain – als Alternative zu autogenen Bindegewebstransplantaten ein. Sein Fazit: Mucoderm plus Emdogain bringen ähnlich gute Ergebnisse wie Bindegewebstransplantate, haben für den Patienten aber etliche Vorteile. So kann auf die oft schmerzhafte Entnahme verzichtet werden und das Material steht unbegrenzt zur Verfügung.

Neue Techniken und der digitale Workflow

Das Thema Knochenersatzmaterialien rückte Prof. Dr. Dr. Daniel Rothamel, Düsseldorf, in den Fokus. Er skizzierte die Unterschiede zwischen allogenen, bovinen sowie synthetischen Knochenersatzmaterialien (KEM) und beschrieb die Vorteile der Alternativen gegenüber dem autologen Knochen, der selbstverständlich nach wie vor Goldstandard sei, wie er unterstrich. Dabei ging er konkret auf die Möglichkeiten und Grenzen der KEM ein. Zudem widmete er sich den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Collagen-Membranen. Besonders spannend: Mit Hilfe von 3D-Daten lassen sich mit neuen Techniken heute individuelle Knochenblöcke fräsen.

Mit ZTM Vincent Fehmer, Genf, Dr. Gary Finelle, Paris, Prof. Dr. German Gallucci und PD. Dr. Tim Joda, Bern, widmeten sich gleich vier Referenten der Optimierung des digitalen Workflows und wie sich die Zahnmediziner, die Zahntechniker und das Team auf die optimierten Möglichkeiten einstellen. Alle Schritte der Implantattherapie, begonnen bei der Planung, über das Inserieren mithilfe von Bohrschablonen bis hin zur Herstellung des provisorischen und definitiven Zahnersatzes, ändern sich durch die Digitalisierung grundlegend. Was dies für die Abläufe in den Praxen und Laboren bedeutet, diskutierten Fehmer, Finelle, Joda und Gallucci aus unterschiedlichen Perspektiven. Einig waren sich alle in einem Punkt: Das Arbeiten an einem Gipsmodell und konventionelle Abformmaterialien sind nicht mehr „state of the art“.Auch die neuen bildgebenden Möglichkeiten wurden thematisiert. Prof. Dr. Michael Bornstein stellte am Beispiel der unterschiedlichen anatomischen Varianten der Kieferhöhle dar, welche Vorteile die DVT in welchen Fällen bringt und wann auf die Darstellung der gesamten Kieferhöhle verzichtet werden kann. Entscheidend sei die richtige Größe des Field of Views.

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