Parodontitis-Patienten bevorzugen ein lokales Antibiotikum
Auch wenn die Zahlen der DMS V einen rückläufigen Trend bei schweren Parodontalerkrankungen in der Altersgruppe der jüngeren Erwachsenen und Senioren erkennen lassen(3), prognostizieren die Autoren der Studie aufgrund der demografischen Entwicklung einen steigenden Behandlungsbedarf. Hierbei gilt das mechanische Debridement durch Scaling and Rootplaning (SRP) nach wie vor als Standardtherapie. Bei hoher Bakterienkonzentration oder tiefen Taschen kann darüber hinaus der Einsatz von Antibiotika indiziert sein. Der Zahnarzt hat dabei die Wahl zwischen der systemischen Gabe oder einer lokalen Applikation des Antibiotikums. Die Patienten bevorzugen die lokale Antibiotikagabe, wie 88 Prozent von 614 befragten Parodontitis-Patienten in der repräsentativen Umfrage angeben.
Viele Betroffene stellen konkrete Ansprüche an eine optimale Parodontitis-Therapie, z. B. wünschen sich 52 Prozent eine schonende, nicht chirurgische Behandlung. Auch eine möglichst schnelle Linderung der Symptome und eine hohe Wirksamkeit gegen die Parodontitis auslösenden Bakterien wird von vielen Patienten gewünscht (jeweils rund 45 Prozent). 87 Prozent hätten gern eine Beratung zur Behandlung mit einem lokalen Antibiotikum. Mehr als drei Viertel von ihnen wird den Zahnarzt darauf ansprechen. Etwa die Hälfte aller Befragten (47 Prozent) ist zahlungsbereit und würde für diese Therapie auch einen Aufpreis in Kauf nehmen.
Auf die sanfte Art: komfortabel und wirksam
Das Lokalantibiotikum Ligosan Slow Release erfüllt die Wünsche und Bedürfnisse der betroffenen Patienten. Das fließfähige 14-prozentige Doxycyclin-Gel für die Unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT) wird einmalig in die Parodontaltaschen appliziert und gibt seinen Wirkstoff kontinuierlich über einen Zeitraum von mindestens zwölf Tagen in ausreichend hoher Konzentration (MHK90) ab. Die Effizienz dieser sanften Behandlungsmethode wurde in einer Anwenderbeobachtung im niedergelassenen Bereich4 und klinischen Studien mehrfach bestätigt(5,6). Durch die einmalige Gabe des Antibiotikums ist die Behandlung unabhängig von der Adhärenz der Patienten und damit auch sehr gut geeignet für ältere und pflegebedürftige Senioren. Das ist wichtig, denn Patienten dieser Altersgruppe nehmen häufig mehrere Medikamente ein. Für sie ist die lokale Antibiotikatherapie von Vorteil, da sie keine Wechselund Nebenwirkungen provoziert. Die Patienten genießen mit der minimalinvasiven Therapie eine schmerzarme und schonende Minimierung der Parodontaltaschen. Darüber hinaus ist die systemische Belastung sehr gering(7), wodurch sich das Risiko von Resistenzbildung verringert.
Fazit
Für die 88 Prozent der Betroffenen, die eine lokale Antibiotikagabe im Rahmen ihrer Parodontitis-Therapie befürworten würden, ist Ligosan Slow Release eine Empfehlung wert – insbesondere, weil es schnell die Symptome und vor allem die Schmerzen lindert(7), was für viele Teilnehmer der Umfrage wichtige Anforderungen an eine optimale Behandlung sind.
Quellen:1. Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2020, Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE –Deutsche Diabetes-Hilfe2. Repräsentative Umfrage unter Parodontitis-Betroffenen, Kantar GmbH, Januar 20203. Jordan AR, Micheelis W (Hrsg.): Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V). Deutscher Ärzteverlag(DÄV), Köln 20164. Leyer et al. Adjunctive Topical Application of 14 % Doxycycline-Gel. An Observational Study. J Dent Res (Spec Iss 92A): 2186, 20135. Eickholz P et al. Non-Surgical periodontal therapy with adjunctive topical doxycycline: a double-blindrandomized controlled multicenter study. J Clin Periodontol 2002; 29(2): 108 – 1176. Tonetti MS et al. Effects of a single topical doxycyclin administration adjunctive to mechanical debridement inpatients with persistent/recurrent periodontitis but acceptable oral hygiene during supportive periodontaltherapy. J Clin Periodontol 2012; 39: 475 – 4827. Kim TS et al. Systemic detection of doxycycline after local administration Acta Odontologica Scandinavica,2009, Vol. 67, No. 5, Pages 289 – 296
In einer von Kulzer beauftragten repräsentativen Umfrage von Januar 2020 ging es auch darum zu erfahren, welche Behandlung und Aufklärung sich die Patienten wünschen.