Zahnmedizinische Hilfe für Myanmar
„Nach mehreren Monaten intensiver Vorbereitung starteten wir Ende August unsere Reise ins Unbekannte. In Yangon, der ehemaligen Hauptstadt Myanmars, wurden wir von Dr. Khin Maung, unserem Hauptansprechpartner vor Ort, mit offenen Armen empfangen. Zusammen ging es in die rund sechs Stunden entfernte Hauptstadt Naypyidaw, wo wir die ersten Tage verbrachten. Wir besuchten die dortigen Krankenhäuser und erlebten bereits recht moderne OP-Säle. An umliegenden Schulen haben wir mit den Kindern Zähne geputzt und Sie gemeinsam mit Zahnärzten aus Myanmar behandelt. Im Anschluss ging es für uns in den Chan-State, wo wir gemeinsam mit einer Universität aus Myanmar Kinder und Erwachsene behandelten und Prophylaxe-Maßnahmen durchführten.
Die nächste Woche stand im Zeichen des „Charity Treatment“, einer Initiative des Gesundheitsministeriums. Am Inle Lake waren wir für fünf Tage in buddhistischen Klöstern untergebracht. Neben unseren täglichen zahnärztlichen Tätigkeiten im Rahmen der Initiative lernten wir vor allen Dingen die überaus freundliche Mentalität der Burmesen kennen: Dazu gehörte die Verpflegung mit burmesischen Speisen und generell eine sehr liebevolle „Rundumversorgung“.
Vom Inlee Lake machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Bagan. Die Landschaft dort vermittelt mit ihren vielen hunderten Steinpagoden ein ganz besonderes Flair, das uns nachdrücklich in Erinnerung bleiben wird. In Bagan konzentrierten wir uns auf die Prophylaxe in Schulen und Kindergärten. Dies machte besonders viel Freude, weil die Kinder uns stets mit viel Enthusiasmus und Begeisterung für das Zähneputzen begrüßten.
Rückblickend sind uns besonders die Unterschiede zwischen ländlicher und städtischer Versorgung prägend in Erinnerung geblieben. Während in den Städten oft eine gute Infrastruktur vorhanden ist, spürt man auf dem Land die deutliche Abgeschiedenheit. Hier versorgen sich die Menschen komplett selbst.
Als diesjährige Generation der Projektteilnehmer haben wir unsere Reise nach Myanmar als sehr bereichernd empfunden, weil wir nicht nur helfen konnten, sondern selbst auch eine neue Kultur kennen lernten und viele neue Eindrücke sammelten. Dies wird uns nachdrücklich positiv in Erinnerung bleiben.“
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