10th Meisinger Bone Management Symposium – eine Erfolgsgeschichte

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Implantologie
Was 2006 mit einer Idee von Prof. Dr. Joachim Jackowski, Lehrstuhl und Leitung der Abt. Zahnärztliche Chirurgie und Poliklinische Ambulanz an der Universität Witten/Herdecke begann, hat sich im 10. Jubiläumsjahr unter seiner Organisation zu einer anerkannten implantologischen Fortbildungsveranstaltung mit renommierten Referenten an einem besonderen Ort entwickelt.

Mit Unterstützung der Industriesponsoren rund um die Hager & Meisinger GmbH und in Kooperation mit Prof. Dr. Dr. Frank Hölzle, Klinik für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie RWTH Aachen, fand im vollbesetzten Vortragsaal, unter dem Dach des denkmalgeschützten ehemaligen Gär- und Lagerhochhauses der Dortmunder Union-Brauerei,  im April ein aus fachlicher Sicht hochkarätiges Symposium über den aktuellen Entwicklungsstand dentaler Implantate und der augmentativen Verfahren statt.

Neben der differenzierten Einbeziehung der diagnostischen DVT-Technik (Prof Dr. Dr. Stefan Haßfeld), ergänzend zu den etablierten bildgebenden Verfahren in der zahnärztlichen Praxis, wurde der Kollegenschaft von der digital geplant komplexen Kieferrekonstruktion mit gefäßgestieltem Beckenkammtransplant, über Sandwich-Interpositionen und Knochenblockaugmentationen (Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden) bis zu Minimalaugmentation mit autogenen Knochen (Prof. Dr. Fouad Khoury) ein weitreichender Überblick über die  Versorgungsmöglichkeiten ihrer Patienten gegeben.

Couragiert und mutig stellte Prof. Dr. Markus Hürzeler Implantatkonzepte zu Lasten des Erhaltes parodontal erkrankter Zähne ebenso in Frage wie  die  Produktentwicklung von Implantatdesigns  („platformswitching“, „scalloped“)  und Keramikimplantaten ohne wissenschaftlich belegtem Nutzen für die Patienten.Anhand zehnjähriger Forschungen an Humanbiopsien schilderte Prof. Dr. Werner Götz die Einheilung verschiedener Knochenersatzmaterialien. Insbesondere die Einheilphasen nach der Augmentation wurden crossmedial aufgezeigt. Im Vortrag des Frankfurter Prof. Dr. Georg Nentwig ging es um subkrestale Implantationen als Beitrag zu mehr Gewebestabilität und weniger Augmentation.

Bei der Frage, ob  bei all den komplexen dentalen Implantatversorgungsverfahren  noch medizinische Kontraindikationen existieren, appellierte Jackowski vor dem Hintergrund einer zunehmend multimorbid alternden Bevölkerung an die Kollegenschaft, verantwortungsvoll und gewissenhaft die allgemeinmedizinischen Befunde unter Einbeziehung auch nicht-implantologischer Versorgungsformen immer im Sinne einer Einzelfallentscheidung  zu berücksichtigen.

Mit seinem Engagement, zahnmedizinisches Handeln untrennbar mit allgemeinmedizinischem Verständnis,  besonders bei der oralen Manifestation seltener Erkrankungen, zu verknüpfen, hat Jackowski über all die Jahre nicht nur maßgebend zum Erfolg des von Ihm initiierten  Symposiums beigetragen, sondern hat die zahnmedizinische Fakultät der Universität Witten Herdecke richtungsweisend für die Kollegenschaft in Westfalen-Lippe zu einem wertvollen Partner mitentwickelt.

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