Den Nachwuchs fördern heißt die Zukunft gestalten

Auch im Jubiläumsjahr zum 40. Bestehen der ADT lag das Niveau der Präsentationen im FORUM 25 beeindruckend hoch. Moderiert von den ADT-Vorstandsmitgliedern Prof. Dr. Jan-Frederik Güth und Ztm. Hans Jürgen Stecher entwickelten die Nachwuchsreferentinnen und -referenten eine bemerkenswerte Ernsthaftigkeit und Zielorientierung bei der Bearbeitung ihrer Themen.

Ehsan Mohammadi und Anton Willkomm, beide noch in der Ausbildung zum Zahntechniker, befassten sich mit digitaler Fertigungstechnik und berichteten, welche Verfahren sie bereits in ihrer Ausbildung kennengelernt haben.

Jungmeister Frederic Reimann stellte mit der Sinterverbundkrone ein Versorgungkonzept für Hybrid- Abutments vor, das die gute Ästhetik von Lithiumdisilikats mit der hohen Stabilität des Zirkonoxids kombiniert.

Zahntechnik-Azubi Iman Esmail präsentierte einen selbstentwickelten digitalen Workflow für die Herstellung von Schienen, mit dem sie die Herstellungszeit im Vergleich mit analogen Verfahren um mehr als die Hälfte reduziert.

Zahntechniker Paul Arlt und Azubi Sebastian Stumpfhauser, die sich selbst die „jungen Wilden“ nennen, bedienten sich einer für professionelle Präsentationen eher ungewohnten Kommunikationsform und stellten das „Märchen vom heiligen Modell“ vor.

Zahntechnik-Azubi Ina Alice Horn schilderte schließlich, wie sie bereits während ihrer Ausbildung Veneers für ihre in Kindertagen versehrten mittleren oberen Schneidezähne hergestellt hat.

Am Ende der Vorträge stand wie in den Vorjahren die Auszeichnung für die beste Darbietung. Die Jury prämierte Iman Esmail für ihre beeindruckende Präsentation mit dem „ADT Young Talent Award 2019“, der gleichzeitig das Ticket ins Hauptprogramm der Jahrestagung 2020 ist.

Doch es braucht nicht unbedingt einen ersten Platz, um als Jungreferent oder Jungreferentin von dieser Plattform zu profitieren. Denn auch wenn es nur einen Award gab: Gewonnen haben alle mit ihrem Engagement für ihr Thema und ihrer Teilnahme an diesem herausfordernden Event.

Nicht jedem liegt es, sich zu überwinden, vor anderen auf der Bühne zu stehen, einen Vortrag zu halten – und dabei auch noch locker zu wirken. Wer es jedoch gewagt hat, bereut es nicht, sondern spürt trotz der Belastung auch die Chancen für das persönliche Wachstum, für das Vertrauen in das eigene Können, sich selbst mehr zuzutrauen und den Vortrag als Sprungbrett über die eigenen Grenzen zu nutzen.

Einen Erfolg der besonderen Art fuhren die beiden Jungtechnikerinnen Laura Burlein und Pia Gauger ein: Im Vorjahr zeichnete die Jury ihren Teamvortrag im FORUM 25 über den Werdegang ihrer ersten Totalprothese für einen realen Patienten mit dem „ADT Young Talent Award 2018“ aus. In diesem Jahr überzeugten die beiden die Zuhörer des Hauptprogramms mit ihrer Präsentation, in der sie ihre ersten Erfahrungen mit hochwertigen Kunststoffprovisorien und deren vertrauensbildende Wirkung auf den Patienten im Vorfeld der endgültigen Versorgung verarbeitet hatten. Für ihre überzeugende Leistung erhielten sie trotz enorm starker Konkurrenz die Publikumsauszeichnung „Bester Vortrag 2019“.

Von Highlights dieser Art wünschen sich die ADT-Verantwortlichen mehr. Ihr Anliegen ist es, auch für die kommenden Jahre engagierte junge Nachwuchstalente aus Zahntechnik und Zahnmedizin für die ADT zu gewinnen. Denn den Nachwuchs zu fördern ist gleichbedeutend mit der Zukunftssicherung dieses „einzigartigen Zusammenschlusses von Zahntechniker- und Zahnärzteschaft mit Industrie und Wissenschaft“, wie Prof. Dr. Heiner Weber die ADT in seinem Festvortrag zum 40-jährigen Jubiläum charakterisierte.

„Dass für die Zukunft unseres Berufs und der Dentalbranche der qualifizierte Nachwuchs eine zentrale Rolle spielt, leuchtet jedem ein“, konstatiert Vorstandsvize Ztm. Wolfgang Weisser. „Woher sonst sollten die Impulse kommen, wenn nicht von der nachwachsenden Generation?“ Ihn und viele seiner Kollegen beschäftigen jedoch Nachwuchssorgen, die mit der Attraktivität des Zahntechnikerberufs an sich zusammenhängen und der Rekrutierung junger Nachwuchstalente für die ADT weit vorgelagert sind. „Mit einer monatlichen Vergütung von 500 Euro im dritten Lehrjahr ist die Ausbildung zum Zahntechniker heute kaum jemandem schmackhaft zu machen – zumal Azubis in anderen Branchen mit dem Doppelten und mehr nach Hause gehen.“

Geld ist jedoch nicht alles: Ist nämlich die finanzielle Durststrecke während der Ausbildung erst einmal überwunden, stehen dem Jung-Gesellen in der Zahntechnik heute vollkommen neue Chancen mit guten Verdienstmöglichkeiten offen. Aus vielen erfolgreichen Kollegenkarrieren weiß Wolfgang Weisser: „Die besten Voraussetzungen, um die berufliche Laufbahn und damit auch das Gehalt nach eigenen Vorstellungen zu steuern, sind Begeisterung für unseren enorm vielseitigen Beruf, eine umfassende Qualifikation und ein aktives berufliches Netzwerk. Und genau hier setzen wir von der ADT mit dem FORUM 25 an.“

Nicht nur als Referent im FORUM 25, auch als „einfaches“ ADT-Mitglied lassen sich die Vorteile dieses umfassenden interdisziplinären dentalen Netzwerks für das eigene berufliche Fortkommen nutzen. Wer als junger Zahntechniker oder Zahnmediziner den Wandel im dentalen Umfeld aktiv und kreativ mitgestalten möchte, erhält in der ADT allgemein und im FORUM 25 ganz speziell Unterstützung für die eigene berufliche Laufbahn.

Besonders die jährlichen Tagungen bieten zahlreiche erstklassige Gelegenheiten zum umfassenden Austausch mit erfahrenen Kollegen aus Wissenschaft, Labor, Klinik und Praxis. Auch die auf der ADT vertretenen Unternehmen der Dentalindustrie haben ein Interesse an Nachwuchsreferenten – ein Besuch am Stand in der tagungsbegleitenden Industrieausstellung lohnt sich also in jedem Fall.

Wer Interesse an einem Vortrag im FORUM 25 auf der ADT-Jahrestagung 2020 hat, sollte vor allem den Beruf mit Leidenschaft betreiben und diese Begeisterung auch im Vortrag vermitteln. Darüber hinaus sollten Teilnehmer nicht (wesentlich) älter als 25 Jahre alt und Auszubildende, Gesellen oder Jungmeister in der Zahntechnik bzw. Student der Zahnmedizin sein.

Die Anmeldefrist für das nächste FORUM 25 ist der 15. März 2020. Die formlose Anmeldung nimmt Marion Becht in der ADT-Geschäft sstelle zusammen mit dem Vortragstitel, einer Zusammenfassung des Vortrags (Umfang 250 Wörter) und einem Kurzlebenslauf entgegen.

ADT Geschäft sstelle Marion Becht, Telefon: +49 (0)6359/308787, Fax: +49 (0)6359/308786, E-Mail:

becht@ag-dentale-technologie.de

Weitere Informationen im unten angehängten Flyer.

Zum dritten Mal gab die Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie (ADT) bei ihrer Jahresversammlung 2019 im Rahmen des FORUM 25 dem Nachwuchs eine Bühne.