Videosprechstunde von Doctolib bis Ende des Jahres kostenfrei

Doktor digital – 91 Prozent wollen nach Corona mit Telemedizin weitermachen

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Praxismanagement
Zur Unterstützung während der Corona-Krise bietet Doctolib seit Anfang April die KBV-zertifizierte Videosprechstunde an. Mehr als 1000 Praxen haben die Videosprechstunde von Doctolib, einem der führenden E-Health-Unternehmen in Europa, bereits fest in ihr Angebot aufgenommen. Wie eine aktuelle interne Befragung zeigt, planen 91 Prozent der Verwender diesen Service ihren Patienten auch nach der Krise weiter anzubieten. Schließlich fordern knapp 70 Prozent der Patienten immer stärker digitale Lösungen ein, wie eine repräsentative Befragung des Marktforschungsinstituts appinio im Auftrag von Doctolib zeigt. Denn die Videosprechstunde spart sowohl Zeit als auch Wege und kann das Infektionsrisiko während einer Pandemie oder Grippesaison senken. Praxen wie Patienten können zudem von einer nie gekannten Flexibilität profitieren.

Die KBV-zertifizierte Videosprechstunde von Doctolib ist seit Anfang April kostenfrei für alle Arztpraxen und Therapeuten verfügbar. 91 Prozent der Ärzte, welche die Videosprechstunde bereits nutzen, können sich vorstellen, diesen Service ihren Patienten auch nach der Pandemie weiter anzubieten. Das ist das Ergebnis einer internen Befragung

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von Doctolib zur Nutzung der Videosprechstunde. Die Teilnehmer nannten vor allem Routinetermine wie Beratungs- (86 %) und Befundgespräche (66 %) als Anlässe für eine Videosprechstunde. Aber auch Akuttermine zur Ersteinschätzung (42 %) lassen sich grundsätzlich per Video durchführen (Abb. 1). In der Praxis funktioniert das für die Befragungsteilnehmer gut – 70 Prozent von ihnen sind (sehr) zufrieden mit der Videosprechstunde. Knapp 80 Prozent der befragten Ärzte sind sich einig: Die Videosprechstunde ist vor allem ein moderner Service für ihre Patienten, auch unabhängig von der Krise. Fast die Hälfte geht sogar noch weiter und ist der Meinung, dass die Videosprechstunde langfristig in jede moderne Praxis gehört. Schließlich ermöglicht dieser Service sowohl den Patienten als auch der Praxis eine gewisse Flexibilität, wie 43 Prozent der Befragten finden.

Patienten fordern Telemedizin ein

Vor allem von Patientenseite wird Telemedizin immer stärker eingefordert. So waren zwei Drittel der Befragten in einer repräsentativen Befragung des Marktforschungsinstituts appinio

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im Auftrag von Doctolib der Meinung, dass digitale Anwendungen in der medizinischen Versorgung von Nutzen sind (Abb. 2). „Viele meiner Patienten sind nach wie vor im Homeoffice – für sie sind Online-Besprechungen mit Video zur Normalität geworden, sodass viele es jetzt gewissermaßen auch von uns Praxen erwarten,“ erklärt Torsten Pollmann, niedergelassener Internist aus Dortmund und einer der Nutzer der ersten Stunde das Phänomen. „Ich habe mir in meiner Praxis täglich um die Mittagszeit eine feste Zeit für Videotermine eingerichtet. An zwei Tagen in der Woche bin ich auch am Nachmittag verfügbar. Gerade von den berufstätigen Patienten wird das gut angenommen,“ berichtet Pollmann. Dabei ist keineswegs nur die jüngere Generation ein Treiber dieser Entwicklung. Gemäß der Befragung von appinio wissen drei Viertel der 65- bis 75-Jährigen digitale Produkte im Gesundheitsbereich nun stärker zu schätzen.

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