Dr. Liebe: Natürliche Wirkstoffe aus der Kamille

Etwa zwölf Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leiden an Typ-1- oder Typ-2-Diabetes. Ungefähr ein Drittel davon (2,5 bis 2,7 Millionen Erwachsene) wissen noch nichts von ihrer Erkrankung.^1,2Diese Unwissenheit birgt das hohe Risiko potenzieller Diabetes-Folgeerkrankungen wie beispielsweise Schlaganfall, Herzinfarkt oder Netzhautveränderungen. „Jede Maßnahme zur Erhaltung der Mundgesundheit ist immer auch ein Baustein für die Gesunderhaltung des ganzen Körpers,“ so Prof. Dr. Peter Eickholz, Direktor der Poliklinik für Parodontologie der Universität Frankfurt am Main³. Und weiter: „Die Wissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr Belege für die intensive Wechselwirkung zwischen bakteriellen Zahnbelägen und parodontalen Erkrankungen einerseits und Allgemeinerkrankungen andererseits zu Tage gefördert.“ Neben vielen anderen arbeitet eine zahnmedizinische Forschergruppe um Prof. Dr. Thomas Kocher an der Universität Greifswald an der Aufschlüsselung der Zusammenhänge von Diabetes und Parodontitis. So konnte festgestellt werden, dass sich Diabetes (Typ 1 und Typ 2) und Parodontitis wechselseitig beeinflussen: Diabetiker haben ein dreifach höheres Risiko für eine Parodontitis als Nicht-Diabetiker⁴. Je schlechter der Diabetes eines Patienten eingestellt ist, desto destruktivere Folgen hat dies für die Parodontitis-Erkrankung. Umgekehrt sehen Wissenschaftler eine Verbesserung des HbA1c-Wertes bei Typ-2-Diabetes, wenn eine Parodontitis erfolgreich therapiert wurde. Auch ist wissenschaftlich belegt, dass ein sehr gut eingestellter Diabetiker eine bessere Prognose hinsichtlich des Heilungsverlaufs einer Parodontitis hat.

Die Diabetes-Diagnose erwartet man klassisch vom Hausarzt. Allerdings konsultieren Patienten den oft nur bei Beschwerden. Tendenziell regelmäßiger geht man zum Zahnarzt (ein bis zwei Mal jährlich). Was das mit der Diabetes-Diagnose zu tun hat? Bis zu 73 Prozent der nicht erkannten Diabeteserkrankungen können Zahnärzte anhand der Anamnese (familiäre Häufung von Typ-2-Diabetes, Hypertonie, Adipositas u.a.) in Kombination mit zahnmedizinisch-parodontalen Untersuchungen diagnostizieren⁵. Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. regt daher ein Blutzucker-Screening beim Zahnarzt an, den Patienten nach Feststellen einer möglichen Diabetes-Prädisposition bekommen sollten. So könnte man mehr versteckte Diabetes-Erkrankungen entdecken und mit der Überweisung zum diabetologisch tätigen humanmedizinischen Kollegen mögliche Folgeerkrankungen vermeiden.

Verantwortlich für Zahnfleischprobleme und Zahnfleischerkrankungen ist eine vor allem eine über einen längeren Zeitraum persistierende, aggressive Plaque. Daher ist es wichtig, Beläge gewissenhaft mit der täglichen Mundhygiene zu entfernen. Die medizinische Kamillenblüten-Zahncreme Aminomed reinigt sehr effektiv und dennoch äußerst schonend⁶.  Mit einem niedrigen Scheuerwert (RDA) von 50 eignet sie sich auch explizit bei freiliegenden Zahnhälsen, die häufig in Folge einer erfolgreich behandelten Parodontitis auftreten können. Die in Aminomed enthaltenen natürlichen Stoffe aus der Kamillenblüte helfen, Entzündungen zu hemmen⁷, unterstützen so die tägliche Zahn- und Zahnfleischpflege und schützen das Zahnfleisch. Das karies-protektive Xylitol^{8, 9}beugt in Kombination mit dem besonderen Doppel-Fluorid-System¹⁰Karies vor. Die besondere Fluorid-Verbindung unterstützt auch die Desensibilisierung der nach einer Parodontaltherapie eventuell freiliegenden Zahnhälse. Getreu der Firmenphilosophie bringt Hersteller Dr. Liebe in Aminomed eine einzigartige Kombination hochwertiger Inhaltsstoffe aus der Natur für die Zahngesundheit des Menschen ein: Provitamin B5 (Panthenol) und Bisabolol, aus Extrakten der Kamillenblüte und ätherischen Ölen, die optimal auf die Pflege der Mundhöhle und des Zahnfleisches abgestimmt sind. Aminomed wirkt prophylaktisch gegen Zahnfleischprobleme und hilft im Rahmen der täglichen Zahnreinigung, bereits bestehende Entzündungen am Zahnfleisch zu bekämpfen. Sie kann somit als ideale Ergänzung auch für Diabetes-Patienten angesehen werden.

Quellen

¹IDF Diabetes Atlas, 6th ed., Brussels, Belgium: International Diabetes Federation; 2013.²Tamayo T, Rosenbauer J, Wild SH, Spijkerman AM, Baan C, Forouhi NG, Herder C, Rathmann W.   Diabetes in Europe: An update for 2013 for the IDF Diabetes Atlas. Diabetes Res Clin Pract. 2013 Nov 27³IGZ Die Alternative Nr.1/2015, P.Eickholz: Ist Parodontitis atemberaubend? S.16-17⁴Gesundes Zahnfleisch bei Diabetes, Ratgeber 2; Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.⁵Lalla et al. Identification of Unrecognized Diabetes and Pre-diabetes in a Dental Setting. J Dent Res 90(7):855-860, 2011⁶H. C. Wiethoff, „Das Abrasionsverhalten verschiedener Zahnpastatypen“, Med. Diss. Uni Ulm, 2006⁷H. P. T. Ammon und R. Kaul, „Pharmakologie der Kamille und ihrer Inhaltsstoffe“, Dtsch. Apoth. Ztg. 132, Suppl. 27, 1992⁸Scheinin, A., Mäkinen, K.K. (1975) Turku Sugar Studies I-XXI. Acta Odontol. Scand. 33 (Suppl. 70): 1-349.⁹Scheinin, A., Mäkinen, K.K. (1972) Effect of sugars and sugar mixtures on dental plaque. Acta Odontol. Scand. 30:235-257.¹⁰E. Kramer, „Das Konzept einer Amin- und Natriumfluorid enthaltenden Zahnpasta“, Pharmazeut Rundschau 8/1995