Ivoclar Vivadent: The Quality of Esthetics in Rom

Wenn Kunst und Wissen auf die digitale Welt treffen

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Rom bot in diesem Jahr die attraktive Kulisse für das Internationale Experten-Symposium von Ivoclar Vivadent. Diese vierte Veranstaltung in der Reihe „The Quality of Esthetics“ fand vom 15. bis 16. Juni 2018 passend im sogenannten „neuen Rom“ statt: im angesagten Kulturzentrum Parco della Musica. 18 Referenten von Weltrang diskutierten Konzepte, die auf die hochqualitative Patientenversorgung in den modernen Zeiten des digitalen Aufbruchs abzielen.

Der Titel „Advanced digital and esthetic dentistry“, unter dem Ivoclar Vivadent in die italienische Hauptstadt eingeladen hatte, erwies sich als Magnet für 1000 Teilnehmer aus allen Kontinenten. Angesichts der drängenden Fragen zur digitalen Entwicklung war das Symposium auf zwei Konferenztage ausgedehnt worden. Zusätzlich vertieften „Breakout Sessions“ verschiedene Themen. In seiner Begrüssung sagte Robert Ganley, CEO der Ivoclar Vivadent AG: „Das internationale Symposium versteht sich als Plattform, auf der sich Forscher, Meinungsführer und Anwender aus Zahnmedizin und Zahntechnik austauschen und voneinander lernen können.“

Von der analogen in die digitale Welt

Wie man sich als „gelernt Analoger“ clever in der digitalen Welt bewegt, dies trieb die meisten Referenten um. Heute, urteilte Zahntechniker Dominique Vinci (Schweiz) stellvertretend für viele Kollegen, erlebe man in der restaurativen Zahnheilkunde Vorteile bei zahlreichen Arbeitsschritten, schon ab der optischen Abformung. Oliver Brix (Deutschland) formulierte angesichts dessen: Massgeblich blieben aber zahnärztlich-zahntechnisches Wissen, eine klare Zielvision, die sachkundige Planung, das kunstfertige patientengerechte Finish und vor allem Engagement und „Herzblut“. Entsprechend zeigte er – sowie auch Zahnarzt Dr. Andreas Kurbad (Deutschland) und ebenso Prof. Dr. Stefen Koubi (Frankreich) im Team mit Zahntechniker Hilal Kuday (Türkei) – brillant gelöste Fälle, bei denen gekonnt ein Mix aus konventionellen und computergestützt-maschinellen Arbeitsmitteln zum Zuge kam. Einen Vergleich zwischen konventioneller und digitaler Totalprothetik steuerte ein italienisches Viererteam bei, bestehend aus Dr. Pietro Venezia und Dr. Alessio Casucci sowie den Zahntechnikern Pasquale Lacasella und Alessandro Ielasi. Sie pflichteten den Kollegen bei, unterstützt von Zahntechniker Stefan Strigl (Italien): Den Zügel gäben weder Zahnärzte noch Zahntechniker aus der Hand; nur die Tools änderten sich.

Konzepte für die tägliche Arbeit

Will man neue Materialien und Konzepte anwenden, muss man sich auf sie verlassen können. Deshalb gingen Priv.-Doz. Dr. Arndt Happe (Deutschland) und Ztm. Vincent Fehmer (Schweiz) am Beispiel der Rekonstruktion in der ästhetischen Zone der Studienlage nach. Die Aussagen verfeinerte das israelische Referententeam Dr. Mirela Feraru und Prof. Dr. Nitzan Bichacho noch: Um einen natürlichen Gingiva-Saum zu erhalten, stellten sie das „Cervical Contouring“-Konzept vor und zogen Fachbeiträge heran.

Die Natur ist das Vorbild

Ob konventionelle oder digitale Arbeitsweise: Es kommt auf die Ergebnisse an. Dies zeigte Dr. Francesco Mintrone (Italien) besonders deutlich am Beispiel der Augmentationsplanung. Schaut man sich nach neuer Software, Hardware oder Materialien um, empfahl er, sich eingehend kundig zu machen, da die Leistungen variieren. Dem stimmten auch Dr. Victor Clavijo und Zahntechniker Murilo Calgaro (Brasilien) zu. Sie zeigten: Bei Materialien erstrecken sich die Auswirkungen auf die Präparation und genauso auf die Farb- und Rohlingsauswahl, damit die Nachahmung der Natur auch gelingt.

Der Maxime, dass die Natur das Ziel vorgeben sollte – und dass es zum Beispiel nicht um das Ausreizen von Möglichkeiten gehe –, folgt auch Dr. Gianfranco Politano (Italien). Hieraus leite sich der Ruf nach der einfachen Lösung ab, was der Referent anhand von nur zweischichtigen Füllungen (Klasse II) und dem überlegten Höcker-Fissuren-Relief im Seitenzahnbereich demonstrierte.

Im Dialog

Bei allen Vorträgen waren die Symposiumsteilnehmer aufgerufen, sich aktiv einzubringen. Deshalb hatte Ivoclar Vivadent eigens eine Plattform als App geschaffen, auf der Fragen abgegeben werden konnten. Der Kongressmoderator Prof. Dr. Francesco Mangani, Universität Rom, und die Referenten antworteten live vor dem Auditorium. Um am Abend den kollegialen Austausch entspannt weiterzuführen, traf man sich unter dem Motto: „Ivoclar Vivadent and Friends“ zum Gala-Event auf dem Monte Mario. Bei untergehender Sonne genossen die Gäste von dort einen romantischen Blick auf Rom und den nahen Vatikan.

Der Dialog mit den Anwendern aus Zahnmedizin und Zahntechnik wird fortgesetzt. Deshalb stellte am Kongressende Paolo Castoldi, Leiter der italienischen Niederlassung von Ivoclar Vivadent, bereits das nächste Internationale Experten-Symposium in zwei Jahren in Aussicht. Als Veranstaltungsort wurde Paris ausgesucht.

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