Weltgesundheitsorganisation

1 Jahr Corona-Pandemie

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Gesellschaft
Vor genau einem Jahr erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den COVID-19-Ausbruch zur weltweiten Pandemie - mit damals insgesamt 118.000 Infektionen. Das Robert Koch Institut (RKI) meldete heute früh mehr als 14.300 Corona-Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden, 2.400 Fälle mehr im Vergleich zum Donnerstag vor einer Woche.

Tief besorgt sowohl über das alarmierende Ausmaß der Ausbreitung und des Schweregrads als auch über die Untätigkeit, kam die WHO zu der Einschätzung, dass COVID-19 als Pandemie bezeichnet werden kann. Zum damaligen Zeitpunkt gab es mehr als 118.000 Infektionen in 114 Ländern , 4.291 Menschen hatten ihr Leben verloren. Heute sind es nach der WHO-Statistik knapp 120 Millionen gemeldete Infektionen weltweit und rund 2,6 Millionen Todesfälle.

RKI: Deutschland befindet sich in der dritten Welle

In Deutschland  stieg auch die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zu gestern mit 65,4 heute auf 69,1 an. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben.

„Wir haben ganz klare Anzeichen dafür: In Deutschland hat die dritte Welle schon begonnen", sagte RKI-Präsident Lothar Wieler im Gespräch mit der UN-Journalistenvereinigung in Genf. Er sei sehr besorgt und rate den Menschen dazu, weiterhin sich strikt an die AHA-Regeln zu halten und sich impfen zu lassen.  

B.1.1.7 ist die häufigste Variante in Deutschland

Die aktuelle Impfkampagne steht vor der Herausforderung, dass sie sich vor allem gegen die schnell ausbreitenden Mutationen behaupten muss. Laut dem aktuellen RKI-Bericht  hat sich der Anteil der britischen Variante (B.1.1.7) in den letzten Wochen deutlich erhöht. Sie wurde in 46 Prozent der positiven Proben nachgewiesen (Stand: KW 8). Das RKI rechnet noch mit einer weiteren Erhöhung, so wie dies in den letzten Wochen bereits aus anderen europäischen Ländern berichtet wurde.

Mittlerweile ist B.1.1.7 die häufigste in Deutschland detektierte SARS-CoV-2-Variante. „Das sei besorgniserregend, weil B.1.1.7 ansteckender als andere Varianten sei, warnt das RKI in seinem Bericht.

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