109 Krankenkassen gibt es in Deutschland
Den weitaus größten Teil der Krankenkassen machen demzufolge die 85 Betriebskrankenkassen aus: 27 davon sind betriebsbezogen, das heißt, nur für Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens offen. Dazu kommen elf Ortskrankenkassen (AOK), jeweils sechs Ersatzkassen (EK) und Innungskrankenkassen (IKK) sowie die Knappschaft und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).
Im vereinigten Deutschland erreichte die Zahl der Krankenkassen laut Bundesgesundheitsministerium 1992 mit 1.223 den höchsten Stand. Seitdem ist sie kontinuierlich zurückgegangen, allein in den ersten zehn Jahren um knapp 71 Prozent: Zu Beginn des Jahres 2002 gab es nur noch 355 Krankenkassen.
Hauptgrund für den Rückgang waren vor allem Fusionen bei den Orts- und Betriebskrankenkassen. Gab es 1992 noch 276 AOKen, waren es 2002 nur noch 17 (minus 94 Prozent). Die Zahl der Betriebskrankenkassen sank im selben Zeitraum von 741 auf 287 (minus 61 Prozent).