2024 wurden bisher 133 Millionen E-Rezepte eingelöst
Aus Sicht der Regierung ist das E-Rezept somit erfolgreich in die verpflichtende Nutzung gestartet, gleichwohl es „wie bei jeder Umstellung von Prozessen im Gesundheitswesen initiale Herausforderungen“ gegeben habe.
Kaum jemand nutzt Einlösung via App
Die Unionsfraktion fragte auch, auf welchem Weg die E-Rezepte eingelöst worden seien. Der Antwort ist zu entnehmen, dass bei 70 bis 80 Prozent der Einlösevorgänge die elektronische Gesundheitskarte (eGK) verwendet und in 20 Prozent der Fälle der Papierausdruck vorgezeigt wurde. Nur rund ein Prozent der Einlösungen sei via App erfolgt.
Die Bundesregierung teilte mit, dass E-Rezept kontinuierlich weiterentwickelt und die dafür notwendige Infrastruktur dementsprechend ausgebaut werde. Dies beinhalte die Anbindung der Leistungserbringer in der Pflege oder für die Heil- und Hilfsmittel. „Perspektivisch sollen alle Rezeptarten als E-Rezept angeboten werden“, teilte die Regierung mit.
Mehraufwand in den Praxen
Auf die Frage der Union, wie die Bundesregierung den „erheblichen Mehraufwand in Arztpraxen und Apotheken durch die Einführung des E-Rezeptes“ bewerte, hieß es: „Es liegen keine Erkenntnisse über einen dauerhaften Mehraufwand für die Ärztinnen und Ärzte durch die Nutzung des E-Rezepts vor. In Verbindung mit einer Fernbehandlung oder Wiederholungsrezepten führt das E-Rezept zu einer Arbeitsentlastung.“