24. März: Heute ist Welttuberkulosetag
Im Jahr 2016 wurden dem Robert Koch-Institut 5.915 Tuberkulose-Erkrankungen übermittelt, 2015 waren es 5.852, damit liegt die Erkrankungsrate auf einem ähnlich hohen Niveau wie zuletzt vor etwa zehn Jahren - Patienten, die möglicherweise auch in eine Zahnarztpraxis kommen.
"Eine hohe Aufmerksamkeit für diese Krankheit ist unverändert wichtig", betont RKI-Präsident Lothar H. Wieler, des Robert Koch-Instituts zum heutigen Welttuberkulosetag. Um Erkrankungsfälle und Neuinfektionen zu entdecken und eine Verbreitung zu vermeiden, sei daher eine aktive Fallsuche essenziell.
Daher ist das frühzeitige Erkennen der Tuberkulose bei Patienten, die sich wegen Krankheitszeichen in ärztliche oder auch als Notfallpatient in zahnärztliche Behandlung begeben, eine wichtige Säule der Tuberkulosekontrolle. Ärzte und auch Zahnärzte sollten daher immer eine Tuberkulose in Betracht ziehen bei Personen mit entsprechenden Symptomen oder besonderen Risiken für eine Erkrankung.
Das sind die Symptome:
erhöhte Temperatur
Nachtschweiß
unklarer, trockener Husten mit Auswurf und Atemnot
Appetitlosigkeit
Gewichtsverlust
Müdigkeit und Schwäche
Hämoptoe (Bluthusten) und Brustschmerzen
Zu den Risikogruppen zählen zum Beispiel Obdachlose oder Personen aus Regionen mit hoher Tuberkuloserate. Wichtig zu wissen und zu vermitteln ist, dass die Erkrankung heute gut behandelbar und heilbar ist.