25 Jahre KpZ

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Zahnmedizin
"Wer gut beraten wird, kann besser entscheiden" lautet die Devise des Kuratoriums perfekter Zahnersatz (KpZ). Zu seinem 25-jährigen Jubiläum veranstaltet der Verein einen Expertengipfel in Berlin.

Im Juli 1989 wurde das Kuratorium perfekter Zahnersatz e.V. (KpZ) vom Verband Deutscher Zahntechniker-Innungen gegründet. Seitdem informiert die gemeinnützige Vereinigung über die Bedeutung von Zahnersatz und zeigt, wie sehr sich die Mundgesundheit auf die Lebensqualität auswirken kann. Dazu kooperiert der wissenschaftliche Beirat des KpZ eng mit den Medien, steht für Interviews zur Verfügung, erstellt Broschüren und Beiträge und berät Patienten - auch im direkten Gespräch.

Gemeinsam die Versorgung planen

"In Deutschland stehen Zahnarzt und Zahntechniker in einem engen fachlichen Austausch", betont Prof. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, anlässlich des KpZ-Jubiläums. Gemeinsam mit dem Labor plane der Zahnarzt problem- und patientenorientiert die prothetische Versorgung. Schwierigkeiten bei der Versorgung oder in der Phase der Gewöhnung an die Zahnersatzkonstruktionen würden idealerweise gemeinsam gelöst. "Das Kuratorium unterstützt diese Phase durch Informationen", erläutert Oesterreich weiter.

Der Patient spricht mit

Der Rückblick zeige, dass sich die Erwartungshaltungen der Patienten in den vergangenen 25 Jahren deutlich geändert haben. Durch Medien und das Internet stünden heute viel mehr Informationen zur Verfügung - in vielen Fällen seien diese allerdings weder qualitätsgesichert noch entsprächen sie dem aktuellen Stand der Technologie beziehungsweise den Erfahrungen, kritisiert Oesterreich.

Trotzdem erwarte der Patient heute eine deutlich stärkere Einbindung in die Therapieentscheidung und mehr Aufklärung. Mit diesen Entwicklungen müsse sich auch das KpZ auseinandersetzen, konstatiert der BZÄK-Vize. Gleichzeitig sei diese Entwicklung aber auch eine Chance zur Verbesserung der Mundgesundheit, da der Patient mehr in die Verantwortung für seine Gesundheit genommen wird.

Zahnmedizinisches Handeln hat einen Mittelpunkt

"Zahnersatz gehört heute zum täglichen Brot der Zahnarztpraxen in Deutschland. Doch bei aller Freude über die Innovationen und die Möglichkeiten, die die moderne Prothetik bietet, dürfen wir nicht vergessen, wer bei allem zahnmedizinischen Handeln im Mittelpunkt stehen sollte: der Patient. Dafür steht das Kuratorium perfekter Zahnersatz", betont Oesterreich.

Über die Zukunft der Patientenaufklärung geht es auch beim Festakt. Zum 25-jährigen Bestehen veranstaltet das KpZ am 16. Oktober 2014 ab 15.30 Uhr einen Expertengipfel in der Urania Berlin. Kommunikationsexpertin Dr. Karin Uphoff diskutiert mit Vertretern von Verbraucherzentralen, Krankenkassen, des Bundesgesundheitsministeriums und der Medien sowie Fachleuten aus Zahnmedizin und Neurobiologie über den "modernen Patienten". Dabei soll es unter anderem darum gehen, wie es gelingt, Patienten mehr Souveränität zu schenken, Vertrauen zwischen Arzt und Patient aufzubauen und eine Beratung so zu gestalten, dass sich Patienten optimal unterstützt fühlen. Gäste sind willkommen.

Weitere Informationen gibt es unter:www.zahnersatz-spezial.de

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