Home

3-D-Druck-Verfahren auf der IDS

pr/pm
Nachrichten
Der 3-D-Druck hat sich in der Zahnmedizin als Herstellungsverfahren für Zahnersatz etabliert. Einen Überblick über Innovationen, Indikationserweiterungen und Investitionen in diesem Bereich bietet die IDS 2017.

Die Internationale Dental-Schau (IDS) 2017 präsentiert als ein weiteres Schwerpunktthema das 3-D-Druck-Verfahren. Neben bewährten Anwendungen kann sich der Messebesucher einen Überblick über erweiterte Druckverfahren und über digitale Workflows verschaffen.

Unter anderem findet er folgende Trends:

  • Bewährte 3-D-Verfahren in der Zahntechnik:Dazu zählen Informationen rund um das sogenannte Additive Manufacturing. Die Bestellung industriell im 3-D-Druck hergestellter zahntechnischer Objekte ist seit vielen Jahren gängig. Unter anderem kennt man in der Praxis das Selektive Laserschmelzen, SLM-Verfahren ("selective laser melting"), Selektives Lasersintern (SLS), Direktes Metall-Lasersintern (DMLS) oder Lasercusing: Dabei werden Kronen, Brücken und Prothesenbasen ("digitale Modellgussbasen") aus NEM-Dentallegierungen gefertigt. Nichtedelmetallpulver-Schichten werden aufgetragen und kurzzeitig mit hoher Energie durch einen Laserstrahl an definierten Stellen aufgeschmolzen.

  • Optimale Nutzung des 3-D-Drucks:Bohrschablonen, verschiedene Schienen, zahntechnische Modelle, individuelle Abformlöffel und Kunststoff-Gießgerüste für den Metallguss gehören zu den häufigsten Indikationen. Ob sie bei einem externen Dienstleister geordert oder im eigenen Betrieb gefertigt werden, richtet sich nach der Menge der zu erwartenden Aufträge und nach der von Kunden geforderten Schnelligkeit Die Eigenfertigung ermöglicht prinzipiell die Sofort-Herstellung.

  • Die Multi-Jet-Technologie:Sie funktioniert nach dem "Tintenstrahldrucker-Prinzip". Zum Beispiel werden zweidimensionale Pulverschichten ausgewalzt und dann mit Bindemittel bedruckt - genau an den Stellen, die nach dem Bauplan (= virtuelle Modellation) zum betreffenden zahntechnischen Objekt gehören; das nicht gebundene Pulver lässt sich einfach entfernen. Als Material kommen Glas- oder Metallpulver in Frage, wobei sich auf dem Stand der Technik nur das Metallpulver für die Herstellung massiver Objekte eignet, denn dafür müssen nach dem Drucken ein Sinter- und, zwecks Auffüllen der entstandenen Hohlräume, ein Infiltrierschritt erfolgen. Alternativ dazu druckt man zweidimensionale Photopolymere gemäß dem Bauplan auf und härtet das aus, so dass auch hier Schicht für Schicht das Objekt entsteht.

  • Das Schmelzschichten:Beim Schmelzschichten extrudiert man zum Beispiel Formwachse oder Kunststoffe aus einer Düse oder man tropft das Material auf, wonach es sich beim Abkühlen verfestigt - die nächste Schicht kann folgen. 

  • Das Maskenbelichtungsverfahren:Die Maskenbelichtung funktioniert ähnlich wie die bekannten stereolithografischen Verfahren. Der entscheidende Unterschied: Statt eines Lasers wird der Kunststoff mithilfe einer UV-LED-Lampe ausgehärtet.

Die IDS findet vom 21.-25. März 2017 in Köln statt.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.