ABDA zur Impf-Kampagne

Ab dem 8. Februar können auch Apotheker gegen COVID-19 impfen

LL/pm
Gesellschaft
Zur Unterstützung der Impf-Kampagne können Apotheker ab nächster Woche Impfungen gegen COVID-19 verabreichen. Voraussetzung dafür ist das Absolvieren einer Impfschulung in Theorie und Praxis.

Ab Dienstag, 8. Februar, können Apotheken Impfungen gegen COVID-19 anbieten. Die dafür benötigten Voraussetzungen wurden geschaffen, verkündete Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening. Im Dezember erarbeitete die Bundesapothekerkammer in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer ein Curriculum für die ärztliche Schulung. Seit Januar schulen die Apothekerkammern Apothekerinnen und Apotheker danach – ähnlich wie Zahnärztekammern ihre Mitglieder.

Apotheker dürfen impfen, wenn sie das Curriculum und die darin enthaltene Lernerfolgskontrolle für den theoretischen Teil sowie die praktische Übung am Ende absolviert und die Selbstauskunft bei der zuständigen Landesapothekerkammer eingereicht haben. Die Schulung ist folgendermaßen aufgegliedert: 

  • Teil 1: Selbststudium

  • Teil 2: COVID-19-Theorie (als Webcast)

  • Teil 3: Durchführung der Impfung - Theorie (als Webcast)

  • Teil 4: Durchführung der Impfung - Praktische Übungen

  • Teil 5: Maßnahmen der Ersten Hilfe bei Impfreaktionen

Parallel wurden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Zahl der geimpften Personen elektronisch an das Robert Koch-Institut (RKI) melden zu können. Dazu erklärt die ABDA-Präsidentin: „Die letzten noch offenen Punkte waren die Impfstoff-Kontingente für die Apotheken und der Bestellzyklus.” Teilnehmende Apotheken können nun Impfstoffe bestellen, um sie selbst zu verimpfen, heißt es in der Mitteilung dazu. Eine der häufigsten Fragen drehe sich gerade noch um die Abrechnung der Impfstoffe in den Apotheken, berichtet der Berliner Apotheker-Verein auf Anfrage.

Das Impfen ist ein zusätzliches freiwilliges Angebot der Apotheken. Ob eine Apotheke Impfungen anbietet, entscheidet der Apothekenleiter im Einzelfall. Die Impfungen in Apotheken seien eine Ergänzung zu den Impfangeboten in Arztpraxen und Impfzentren, aber kein Ersatz, so Overwiening. Wie viele Apotheken bundesweit teilnehmen, steht aktuell noch nicht fest. Auch Erfahrungswerte können erst nach dem Startschuss kommende Woche berichtet werden.

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