Repräsentative Befragung

Ärzte bangen um ihre Einnahmen beim Praxisverkauf

mth/pm
NachrichtenGesellschaft
Nur etwa jeder siebte Selbständige glaubt, dass sich der Wert seiner Firma im Laufe der Zeit verringert hat. Unter Medizinern sagt das dagegen mehr als jeder Zweite, ergab eine Befragung durch die Quirin-Bank und YouGov Deutschland.

Befragt wurden im März und April 2019 1.008 Selbständige und Freiberufler, darunter niedergelassene Ärzte mit eigener Praxis. Danach zeigte sich "eindeutig, dass Selbständige und Freiberufler aus Leidenschaft und Begeisterung tun, was sie tun", heißt es in der Pressemitteilung über die Untersuchung. Neun von zehn Selbständigen würden sich demzufolge auch heute sofort wieder selbständig machen. Und das, obwohl sich der Großteil (62 %) von ihnen erheblich um die eigene finanzielle Absicherung im Alter sorge. Besonders stark sei diese Sorge bei den selbständigen Frauen ausgeprägt.

Mediziner sehen Wert ihrer Praxen schwinden

Allen Teilnehmern wurde erklärt, dass sich die Erwartungen an den Verkaufspreis eines Unternehmens im Laufe der Zeit ändern könnten. Danach bekamen sie die Frage gestellt: "Welche der folgenden Aussagen trifft auf Sie zu: Meine Verkaufspreis-Vorstellungen

  • haben sich im Laufe der Zeit erhöht

  • haben sich im Laufe der Zeit nicht verändert

  • haben sich im Laufe der Zeit verringert

  • Weiß nicht/keine Angabe"

53 Prozent der Ärzte gaben an, dass sich ihre Verkaufspreis-Vorstellungen im Laufe der Zeit verringert hätten.

Mediziner wollen sich weit eher helfen lassen

Auf fremden Rat in Finanzfragen wollen Ärzte deutlich häufiger setzen als Selbständige insgesamt. Zu Banken haben sie dabei sogar ein doppelt so hohes Zutrauen.

63 Prozent der Ärzte lassen sich von Steuerberatern unterstützen, aber nur 43 Prozent der Befragten insgesamt. Den Rat von Banken suchen 45 Prozent der Mediziner, doch nur 26 Prozent der von YouGov befragten Selbständigen und Freiberufler.

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