Vertrauensranking bei Institutionen und Berufsgruppen

Ärzte und Polizei genießen das größte Vertrauen

pr
Politik
Wenn es um das Vertrauen in Berufsgruppen geht, stehen Ärzte bei den Bürgern ganz weit vorne, gefolgt von der Polizei. Großen Zuwachs gibt es bei der Bundeswehr, die Politik verliert stark an Ansehen.

Die Deutschen vertrauen am meisten der Berufsgruppe von Ärztinnen und Ärzten. Das geht aus dem neuen Vertrauensranking hervor, das das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Stern, RTL und ntv jetzt veröffentlicht hat. Die Ärzte liegen mit 81 Prozent von rund 4.000 repräsentativ Befragten an der Spitze, genauso wie die Polizei. Die Werte sind gegenüber dem Vorjahr unverändert. Großes Vertrauen gibt es demnach auch in das Bundesverfassungsgericht (74 Prozent, plus vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und in Universitäten (73 Prozent, unverändert).

Olaf Scholz schenken nur noch 20 Prozent ihr Vertrauen

Laut Umfrage erhielt den stärksten Zuwachs die Bundeswehr – mit einem Plus von sieben Prozent verzeichnet sie zu 53 Prozent Vertrauen. Das Vertrauen in die zentralen politischen Institutionen ist hingegen im Vergleich zum Vorjahr noch einmal stark eingebrochen. Dem Bundeskanzler schenken nur noch 20 Prozent ihr Vertrauen – 13 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Forsa zufolge ist der Ansehensverlust der Bundesregierung genauso stark, die nur noch auf 21 Prozent kommt. Dass es sich nicht ausschließlich um ein Problem der Ampelkoalition handelt, zeigen laut der Umfrage die Werte für den Bundestag. Auch er erreicht nur noch einen Wert von 32 Prozent – ein Minus von fünf Prozent. Den politischen Parteien vertrauen nur noch 13 Prozent - ein Rückgang um vier Prozent.

Erstmals hatte Forsa auch das Ansehen der sozialen Medien untersucht. Sie landen zusammen mit den Werbeagenturen auf dem letzten Platz – nur drei Prozent der Befragten zeigten hier Vertrauen. Die klassischen Medien kommen dagegen auf bessere Werte: Dem Radio gaben 50 Prozent ihr Vertrauen, der Presse 41 Prozent und dem Fernsehen 27 Prozent.

Für die Forsa-Umfrage wurden im Auftrag von „Stern“, RTL und ntv zwischen dem 6. und 12. Dezember 2023 insgesamt 4.002 Personen befragt.

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