AG Keramik stellt diesjährige Preisträger vor
Der Forschungspreis wird in diesem Jahr zwischen zwei Forschern geteilt. Er geht an Dr. Astrid von Heimendahl aus Grassau für ihre Arbeit „Verbesserung des Haftverbundes von Zirkonoxidkeramik zu Befestigungskompositen" und an Dr. René Steiner von der Universitätsklinik für Zahnersatz und Zahnerhaltung Innsbruck, mit der Untersuchung "Unterschiede in der Polierbarkeit von Presskeramiken unter Verwendung verschiedener Keramikpoliersysteme".
Zudem wurde noch ein zweiter Preis für die Studie „Vollkeramische Kronen und Brücken; eine Metaanalyse der klinischen Bewährung“ für den Zahnarzt Gunnar Meyer vom Klinikum für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffkunde in Kiel ausgelobt. "Es ist nicht unüblich, dass in manchen Jahren mehrere Arbeiten ausgezeichnet werden", kommentiert Manfred Kern, Schriftführer der AG Keramik. Man wolle damit sicherstellen, verdiente Arbeiten entsprechend zu würdigen.
Antworten auf offene Fragen zum Thema Vollkeramik
Mit diesen Arbeiten und der Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse sei es möglich, urteilte die Jury, bisher offene Fragen zur Anwendung vollkeramischer Werkstoffe in Praxis und Labor zu beantworten, die Versorgung auf eine ausgereifte Basis zu stellen und die klinische Zuverlässigkeit der Restaurationen weiter zu steigern.
Der Jury des Forschungspreises besteht aus den Professoren Edelhoff (München), Frankenberger (Marburg), Kern (Kiel), Pospiech (Würzburg), Kohal (Freiburg), Walther (Karlsruhe) und Dres. Reiss (Malsch), Wiedhahn (Buchholz).
Nachwuchswissenschaftler sind gerne gesehen
Der nächste Forschungspreis Vollkeramik wird zum 15. Mal im Jahr 2015 verliehen. Er ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Arbeiten können bis zum 28. Februar 2015 bei der AG Keramik Geschäftsstelle eingereicht werden. Die Initiatoren der Ausschreibung begrüßen insbesondere die Bewerbung von Nachwuchswissenschaftlern. Sofern die mit dem Forschungspreis Vollkeramik ausgezeichneten Arbeiten zum Zeitpunkt der Preisverleihung noch nicht veröffentlicht sind, wird deren Publikation von der AG Keramik unterstützt.
Die Preisträger und deren Arbeiten werden auf dem 14. Keramiksymposium am 5. und 6. September 2014 in Hamburg vorgestellt, das zusammen mit den wissenschaftlichen Gesellschaften DGÄZ, DGZ, DGCZ, DGPZM und dem Zahntechniker-Forum stattfindet.