Protestinitiative in Schleswig-Holsteins Arztpraxen

Aktionstag gegen Fachkräftemangel

pr
Mit einer Protestaktion wollen Ärzte in Schleswig-Holstein heute auf den Fachkräftemangel in ihren Praxen aufmerksam machen. Sie rufen dazu auf, eine Stunde lang ohne Medizinische Fachangestellte (MFA) zu arbeiten.

Mit dem Slogan „Nein zu Patientenversorgung nach Kassenlage“ ruft die Ärztegenossenschaft Nord (ägNord) Ärztinnen und Ärzte in Schleswig-Holstein dazu auf, heute zwischen 11 und 12 Uhr eine Stunde lang ohne Medizinische Fachangestellte zu praktizieren. Gemeinsam mit den Berufsverbänden und den Ärztenetzen will die ägNord damit die Öffentlichkeit, die Patienten und die Politik auf die enorme Belastung der Praxen aufmerksam machen. Wenn in den Praxen kein Fachpersonal mehr sei, seien die Politik und die Krankenkassen dafür mitverantwortlich, so die Genossenschaft.

Schon heute erlebten viele Patienten und Patientinnen in Schleswig-Holstein den Ärztemangel, argumentiert die ägNord. Das gelte nicht nur auf dem Land, sondern auch in Städten mit ihrem Umland. Angesichts der Tatsache, dass aktuell jeder dritte niedergelassene Allgemeinmediziner über 60 Jahre alt ist, ruft die Ärztegenossenschaft Nord die Landespolitik jetzt zum Handeln auf.

Ärztegenossenschaft benennt Maßnahmenpaket

„Wir begrüßen es, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Länder auffordert, mehr Studienplätze für Medizin zu schaffen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der ägNord, Dr. Svante Gehring. „Bis ein Student oder eine Studentin allerdings für die Versorgung zur Verfügung steht, vergehen zehn bis zwölf Jahre.“ Bis dahin, so Gehring, müsse das Land alles tun, um diejenigen, die an den eigenen Hochschulen Medizin studieren, in Schleswig-Holstein zu halten – und auch für Nachwuchskräfte aus anderen Bundesländern attraktiver zu werden.

Verbesserungspotenzial sieht die Ärztegenossenschaft zum Beispiel beim Praktischen Jahr, etwa in Form einer einheitlichen und auskömmlichen Vergütung. Zudem solle sich die Landesregierung für eine schnelle Umsetzung der neuen ärztlichen Approbationsordnung einsetzen, die die Ausbildung in der ambulanten haus- und fachärztlichen Grundversorgung stärke. Auch die ärztliche Weiterbildung solle gefördert werden.

Der Fachkräftemangel betreffe auch nichtärztliche Mitarbeitende in den Praxen, argumentiert die Ärztegenossenschaft weiter. Hier gehe es unter anderem um mehr Wertschätzung und Anerkennung und eine Förderung der Weiterqualifizierung. Grippe und Erkältungswelle, Corona-Pandemie, Inflation, steigende Energiepreise und Personalnöte hätten zudem die Praxen im letzten Quartal 2022 zu einer Protestkampagne veranlasst, die jetzt unter dem Motto „Eine Gesundheitsversorgung nach Kassenlage geht gar nicht“ in diesem Jahr fortgesetzt werde, erklärt die ägNord weiter. Der Schlingerkurs des Bundesgesundheitsministers löse die Probleme im Gesundheitswesen nicht – im Gegenteil.

Mit einer Protestaktion wollen Ärzte in Schleswig-Holstein heute auf den Fachkräftemangel in ihren Praxen aufmerksam machen. Sie rufen dazu auf, eine Stunde lang ohne Medizinische Fachangestellte (MFA) zu arbeiten.

Mit dem Slogan „Nein zu Patientenversorgung nach Kassenlage“ ruft die Ärztegenossenschaft Nord (ägNord) Ärztinnen und Ärzte in Schleswig-Holstein dazu auf, heute zwischen 11 und 12 Uhr eine Stunde lang ohne Medizinische Fachangestellte zu praktizieren. Gemeinsam mit den Berufsverbänden und den Ärztenetzen will die ägNord damit die Öffentlichkeit, die Patienten und die Politik auf die enorme Belastung der Praxen aufmerksam machen. Wenn in den Praxen kein Fachpersonal mehr sei, seien die Politik und die Krankenkassen dafür mitverantwortlich, so die Genossenschaft.

Schon heute erlebten viele Patienten und Patientinnen in Schleswig-Holstein den Ärztemangel, argumentiert die ägNord. Das gelte nicht nur auf dem Land, sondern auch in Städten mit ihrem Umland. Angesichts der Tatsache, dass aktuell jeder dritte niedergelassene Allgemeinmediziner über 60 Jahre alt ist, ruft die Ärztegenossenschaft Nord die Landespolitik jetzt zum Handeln auf.

Ärztegenossenschaft benennt Maßnahmenpaket

„Wir begrüßen es, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Länder auffordert, mehr Studienplätze für Medizin zu schaffen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der ägNord, Dr. Svante Gehring. „Bis ein Student oder eine Studentin allerdings für die Versorgung zur Verfügung steht, vergehen zehn bis zwölf Jahre.“ Bis dahin, so Gehring, müsse das Land alles tun, um diejenigen, die an den eigenen Hochschulen Medizin studieren, in Schleswig-Holstein zu halten – und auch für Nachwuchskräfte aus anderen Bundesländern attraktiver zu werden.

Verbesserungspotenzial sieht die Ärztegenossenschaft zum Beispiel beim Praktischen Jahr, etwa in Form einer einheitlichen und auskömmlichen Vergütung. Zudem solle sich die Landesregierung für eine schnelle Umsetzung der neuen ärztlichen Approbationsordnung einsetzen, die die Ausbildung in der ambulanten haus- und fachärztlichen Grundversorgung stärke. Auch die ärztliche Weiterbildung solle gefördert werden.

Der Fachkräftemangel betreffe auch nichtärztliche Mitarbeitende in den Praxen, argumentiert die Ärztegenossenschaft weiter. Hier gehe es unter anderem um mehr Wertschätzung und Anerkennung und eine Förderung der Weiterqualifizierung. Grippe und Erkältungswelle, Corona-Pandemie, Inflation, steigende Energiepreise und Personalnöte hätten zudem die Praxen im letzten Quartal 2022 zu einer Protestkampagne veranlasst, die jetzt unter dem Motto „Eine Gesundheitsversorgung nach Kassenlage geht gar nicht“ in diesem Jahr fortgesetzt werde, erklärt die ägNord weiter. Der Schlingerkurs des Bundesgesundheitsministers löse die Probleme im Gesundheitswesen nicht – im Gegenteil.

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