Bundesinstitut für Risikobewertung zu COVID-19

Akzeptanz von Ausgangssperre und Kontaktverbot sinken

ck/pm
Gesellschaft
Das Coronavirus versetzt die Deutschen in zunehmende Besorgnis. Das meldet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Allerdings sind immer weniger Menschen bereit, die Eindämmungsvorschriften zu unterstützen.

Das Meiden der Öffentlichkeit ist laut repräsentativer Befragung des BfR nach wie vor die am häufigsten spontan genannte Schutzmaßnahme (47 Prozent), wobei die Bedeutung von Schutzkleidung (16 Prozent) - Masken oder Handschuhen - und von Desinfektionsmitteln (29 Prozent) steigt. Zugleich sank der Anteil der Befragten, die sich nicht sicher sind, dass sie sich vor einer Ansteckung schützen können, im Vergleich zur Vorwoche auf 29 Prozent.

Immer weniger befürworten die Eindämmungsvorschriften

Allerdings sind weniger Menschen bereit, die Eindämmungsvorschriften zu unterstützen. Während das Absagen von Veranstaltungen, das Einschränken von Reisen sowie Quarantänemaßnahmen weiterhin von mehr als 90 Prozent der Befragten als angemessen bewertet wurden, sanken die Akzeptanz der Ausgangssperre und des Kontaktverbots von 88 Prozent auf 67 Prozent.

Die Nähe zu anderen Personen (79 Prozent) und Türklinken (63 Prozent) werden nach wie vor von den meisten Befragten als wahrscheinliche Übertragungswege einer Corona-Infektion gesehen. Doch auch Lebensmittel rücken als Übertragungsweg anscheinend mehr in den Fokus: Während in der vorigen Woche nur zwölf Prozent der Befragten hierin ein hohes Übertragungsrisiko sahen, lag der Wert diese Woche bei 18 Prozent. Ein solcher Infektionsweg ist laut BfR nach heutigem Wissensstand jedoch unwahrscheinlich und durch Hygiene zu vermeiden.

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