Alterungsrückstellungen überschreiten 270-Milliarden-Grenze
Seit 2009 sind die Rückstellungen dem Verband zufolge um rund 125 Milliarden Euro angewachsen, dies entspreche einem Plus von 86 Prozent (Wert 2009: 145,3 Milliarden Euro).
Von den 270 Milliarden Euro entfallen mehr als 37 Milliarden auf die private Pflegebersicherung. In der Privaten Krankenversicherung (PKV) wird ein Teil der Beiträge für die steigenden Gesundheitskosten im Alter verwandt. Hierzu werden die Alterungsrückstellungen von den PKV-Unternehmen am Kapitalmarkt angelegt. Diese Kapitalanlagen sind demnach trotz der Niedrigzinsphase weitergewachsen: Mit einer durchschnittlichen Jahresnettoverzinsung von rund 3,5 Prozent im Jahr 2017 profitierten die Versicherten von der nachhaltigen Anlagestrategie der Unternehmen, so der Verband.
Vor zehn Jahren hat die Europäische Zentralbank (EZB) im Zuge der internationalen Finanzkrise den Leitzins auf 1 Prozent gesenkt, seit März 2016 liegt der Zinssatz bei null Prozent. Dadurch gibt es bei allen neuen Kapitalanlagen entsprechend weniger Erträge.