Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse: Regierung plant Straffung des Verfahrens
Die FDP-Fraktion hatte der Bundesregierung einen umfangreichen Fragenkatalog zur Anerkennung ausländischer medizinischer, zahnmedizinischer und pharmazeutischer Berufsabschlüsse gestellt ( BT-Drucksache 19/9457 ). Die Bundesregierung unterstrich in ihrer Antwort ( BT-Drucksache 19/9915 ), dass eine gelingende Arbeitsmarktintegration von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern mit Qualifikationen aus Drittstaaten neben weiteren wichtigen Maßnahmen zur Steigerung des inländischen Fachkräftepotenzials für die Sicherung der Patientenversorgung in Deutschland auch in Zukunft unverzichtbar sind.
Dem Verfahren zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse kommt nach Auffassung der Regierung dabei eine Schlüsselrolle zu. Sie beabsichtigt, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, damit die Gleichwertigkeitsprüfungen von beruflichen und akademischen Qualifikationen möglichst schnell und unkompliziert durchgeführt werden können.
Das Anliegen der FDP
Das Anliegen der FDP
Eine unter dem Dach der Staatssekretärs-Steuerungsgruppe „Kohärenter Ansatz zur Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten“ eingesetzte Arbeitsgruppe soll dabei in Abstimmung mit den Ländern Vorschläge entwickeln, um das Anerkennungssystem durch Bündelung und Zentralisierung effizienter zu gestalten und unter Wahrung der Qualitätsstandards zu vereinfachen. Auch ist die Einrichtung einer zentralen Servicestelle Anerkennung geplant, die Anerkennungssuchende, die sich noch im Ausland befinden, beraten und durch das Verfahren begleiten soll.
Zum Hintergrund: Anerkennungsverfahren
Zum Hintergrund: Anerkennungsverfahren
Quelle: FDP-Anfrage