apobank: Halbjahresgewinn übertrifft Vorjahreswert

sg/pm
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr 2014 einen Jahresüberschuss in Höhe von 24,9 Mio. Euro erwirtschaftet - und damit das Vorjahresniveau übertroffen.

Wie die Bank mitteilt, stieg damit das operative Ergebnis, das heißt das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge, um 12,1 Prozent auf 203,5 Millionen Euro. Mit 376.000 Kunden baute sie ihre Marktdurchdringung weiter aus (Ende 2013: 373.000), auch die Mitgliederzahl ist gewachsen.

Nach eigenen Angaben profitierte das Institut dabei von einem neuen Betreuungskonzept. „Wir haben unszum Ziel gesetzt, auch im Anlagegeschäft zu wachsen“, so Herbert Pfennig, Sprecher desVorstands der apoBank. Dies sei gelungen, so das Urteil.

Keine Wertverluste aus Altlasten mehr

Erfreulich sei auch der Abbau der strukturierten Finanzprodukte gelungen: Im Mai 2014 – und damitdeutlich früher als geplant – baute die apoBank dieses Teilportfolio vollständig ab.

Auch für das zweite Halbjahr 2014 rechnet die apoBank mit einer positiven Geschäftsentwicklung.Insgesamt plant die apoBank einen Jahresüberschuss, der über dem Vorjahr liegt und ihr bei gleichzeitiger Stärkung ihrer Rücklagen und Reserven eine stabile Dividendenzahlung ermöglichen wird.

Als Institut mit einer Bilanzsumme von mehr als 30 Milliarden Euro untersteht die apoBank künftig derdirekten Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie nimmt daher an der europaweitenBilanz- und Risikoanalyse (Asset Quality Review) und dem Stresstest teil. Die Ergebnisse sollenvoraussichtlich im Oktober vorliegen. Auch hier zeigt sich Pfennig zuversichtlich, dass die Bank die Prüfungbesteht.

Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2014 im Auszug

Der Zinsüberschuss lag mit 379,5 Millionen Euro 5,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahres(30.06.2013: 358,6 Millionen Euro). Der Darlehensbestand blieb insgesamt stabil. Bei denKundeneinlagen setzte sich der Trend zu kurzfristigen Einlagen fort.

Ihren Provisionsüberschuss steigerte die apoBank deutlich: Getragen vom Anstieg imWertpapiergeschäft mit Privat- und institutionellen Kunden sowie in der Vermögensverwaltungwuchs der Provisionsüberschuss um 16,3 Prozent auf 62,3 Millionen Euro (30.06.2013: 53,6 MillionenEuro).

Kosten für Verwaltung stiegen ebenfalls

Der Verwaltungsaufwand betrug 227,1 Millionen Euro (30.06.2013: 221,0 Millionen Euro). Der Anstiegresultierte nach Bankangaben vor allem aus Investitionen in den Ausbau der Beraterkapazitäten.

Insgesamt saldierten sich die Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen bei den Finanzinstrumentenund Beteiligungen auf 66,1 Millionen Euro (30.06.2013: 99,8 Millionen Euro). Hierin enthalten seien imWesentlichen Vorsorgereserven für etwaige zukünftige Belastungen.

Die Kapitalquoten der apoBank verbesserten sich weiter: Nach der seit Jahresbeginn geltendenCapital Requirements Regulation (CRR) lag die Eigenmittelquote bei 25,3 Prozent. DieKernkapitalquote (Tier-1-Kapital-Quote) erreichte 20,7 Prozent und die harte Kernkapitalquote19,1 Prozent.

Neben der Rücklagenzuführung und der Stärkung des Fonds für allgemeine Bankrisiken aus dem Jahresergebnis 2013 wirkte sich insbesondere der Ausbau der Geschäftsguthaben positiv aus. Dabei zeichneten sowohl bestehende als auch neue Mitglieder Geschäftsanteile. Zur Jahresmitte verzeichnete die apoBank 104.425 Mitglieder (31.12.2013:104.092 Mitglieder).

Die Bilanzsumme sank zum 30. Juni 2014 leicht auf 34,3 Milliarden Euro (31.12.2013: 34,7 Milliarden Euro). Hintergrund ist vornehmlich der vollständige Abbau der strukturierten Finanzprodukte im Mai2014, heißt es.

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