apoBank-Vorstand Olaf Klose verlässt das Unternehmen
„Der Aufsichtsrat hat dem Wunsch Kloses entsprochen, seinen im Jahr 2021 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht zu verlängern und ihn von seinen Aufgaben zu entbinden. Auslöser für die einvernehmliche Trennung sind unterschiedliche Vorstellungen über die strategische Ausrichtung des Privatkundengeschäfts“, heißt es in einer Mitteilung der apoBank.
Seit einer IT-Umstellung zu Pfingsten läuft es für die apoBank nicht rund. Zu den Feiertagen wurde eine umfangreiche IT-Umstellung gestartet, die in der Folge vor allem Finanztransaktionen einschränkte. Kunden beschwerten sich über die massiven technischen Probleme, die Nichterreichbarkeit ihrer Konten und nicht oder verspätet ausgeführte Überweisungen beinhalteten. Um die Probleme zu lösen, hat das Unternehmen unter anderem den Kundenservice ausgebaut. Die Wochen nach Pfingsten haben viele Kunden verärgert.
Klose hat das Privatkundengeschäft "sehr erfolgreich weiterentwickelt", so die Bank
Prof. Dr. med. Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Wir bedauern, dass Herr Klose die zukünftige strategische Ausrichtung des Privatkundengeschäfts der apoBank in der vorgesehenen Form nicht mitträgt. Sein Wunsch auszuscheiden ist daher konsequent. Wir wünschen ihm viel Erfolg für seine weitere Karriere.“
Olaf Klose war seit 2016 als Vorstand für das Privatkundengeschäft der apoBank verantwortlich. Er hat in seiner Tätigkeit das Privatkundengeschäft nach Angaben der Bank sehr erfolgreich weiterentwickelt. Unter seiner Leitung wurde das Vermögensanlagegeschäft der Bank und der Marktanteil an Existenzgründungen und Finanzierungen deutlich ausgebaut. Die apoBank zählt rund 40.000 Zahnärzte zu ihren Kunden.
Klose verließ das Unternehmen zum 19. Juni. Einen Nachfolger gibt es bislang nicht, die Übergangsleitung für das Privatkundenressort übernimmt Vorstand Holger Wessling, der das Ressort Großkunden und Märkte verantwortet.