Bund-Länder-Beschluss

AstraZeneca für alle ab 18 Jahren freigegeben

ak
Gesellschaft
Künftig können sich alle Erwachsenen in ihrer Arztpraxis mit AstraZeneca impfen lassen, wenn es aus ärztlicher Sicht keine Einwände gibt. Bund und Länder haben für AstraZeneca die Priorisierung abgeschafft.

Alle Menschen ab 18 Jahren können sich ab sofort bei ihrer Hausärztin oder ihrem Hausarzt ohne Rücksicht auf die Priorisierungsgruppe mit dem Vakzin von AstraZeneca (AZ) impfen lassen.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung mit AZ grundsätzlich erst ab 60 Jahren, da bei Jüngeren - und dort vor allem bei Frauen - Nebenwirkungen aufgetreten waren. Auch für Jüngere sei allerdings der STIKO zufolge eine Impfung mit AZ nach ärztlicher Aufklärung und individueller Abwägung möglich.  

Impfintervall aufgehoben

Darüber hinaus hebt der Bund das bisherige Intervall beim Impfen mit AZ auf, gab Gesundheitsminister Spahn auf der Bundespressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage bekannt. Bislang sollte die Zweitimpfung erst nach zwölf Wochen stattfinden. Laut Zulassung ist die zweite Impfdosis innerhalb von vier bis zwölf Wochen verabreichbar. Der zweite Termin liege nun im Ermessen des Arztes, erklärte Spahn. 

700 Impfdosen von AZ auf Supermarktplatz verimpft

Impfangebot für Kinder ab 12 Jahren mit BioNTech/Pfizer

Die Bundesländer sollen Konzepte entwickeln, um Kindern ab zwölf Jahren bis Ende August ein Impfangebot machen zu können, verkündete Spahn. Voraussetzung hierfür sei, dass die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer im Juni die Zulassung für Kinder ab 12 Jahren erteilt. Das Mittel von BioNTech/Pfizer ist derzeit für Menschen ab 16 Jahren zugelassen.

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