Ausbildungsvergütungen steigen ab Dezember
Die Ausbildungsvergütungen betragen dann im ersten Ausbildungsjahr 920 Euro (vorher 870) im zweiten 995 Euro (vorher 910) und im dritten Ausbildungsjahr 1.075 Euro (vorher 970), meldet der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) . Diese Erhöhung ist Teil des im Frühjahr zwischen dem VmF und der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen für Zahnmedizinische Fachangestellte/Zahnarzthelfer/innen (AAZ) ausgehandelten Tarifvertrags.
VmF-Präsidentin Hannelore König ruft die zahnärztlichen ArbeitgeberInnen auf, diese Erhöhung nicht nur im Tarifgebiet der Kammerbereiche Hamburg, Hessen, Saarland und Westfalen-Lippe umzusetzen. Trotz der derzeitigen Herausforderungen, die sich aus der Inflation und den aktuellen Kürzungen im Gesundheitswesen ergeben, sei es wichtig, ein Signal an die Beschäftigten zu senden und die vereinbarten Verträge einzuhalten.
Die Erhöhung soll ein Zeichen der Wertschätzung sein
Beide Verhandlungspartner hatten im Mai erklärt, dass sie den Abschluss als ein Zeichen der Wertschätzung der Leistungen des zahnärztlichen Praxispersonals sehen. Sie wollen gleichzeitig die Attraktivität des Berufs weiter erhöhen und junge Menschen für das Berufsbild begeistern.
Die VmF-Rechtsabteilung verweist darauf, dass die Erhöhungen auch dann gelten, wenn der Ausbildungsvertrag zwar an die Tarifverträge für ZFA gebunden ist, aber vom aktuellen Tarifvertrag abweichende feste Beträge aufgenommen wurden. ZFA, die Mitglied im VmF sind, sollten sich bei Problemen direkt an die Rechtsabteilung wenden.
Laut Bundeszahnärztekammer wurden vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 insgesamt 14.215 Ausbildungsverträge für ZFA neu abgeschlossen (zu den ZFA-Ausbildungszahlen 2022).