Gesetzliche Krankenversicherung

Ausgaben für Zahnmedizin sinken

ks
Zahnmedizin
Im ersten Halbjahr 2019 gab die Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weniger für die Zahnmedizin aus: Der Anteil für die vertragszahnärztliche Versorgung lag bei fünf Prozent, die Augaben für Zahnersatz machen ein Prozent aus.

Damit steht die Zahnmedizin im Gegensatz zur generellen Entwicklung: Insgesamt haben die gesetzlichen Krankenkassen bei einem Ausgabenvolumen von 125 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2019 ein leichtes Defizit von rund 544 Millionen Euro verbucht. Im Vorjahr stand noch ein Überschuss von 720 Millionen Euro in der Bilanz. Die Einnahmen der Krankenkassen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent und die Ausgaben um 4,7 Prozent gestiegen.

Das geht aus den vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlichten Finanzergebnisse der Krankenkassen hervor.

Ausgaben für Heilmittel steigen deutlich

Gesunkene Zusatzbeiträge und das Pflegepersonalstärkungs- und das Terminservicegesetz (TSVG) beeinflussen die Einnahmeentwicklungen. So sind vor allem die Ausgaben im Bereich Heilmittel (Krankengymnastik, physikalische Therapie, Ergotherapie) deutlich gestiegen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn begrüßt die Entwickltung der Kassenzahlen. Er fordert einen weiteren Abbau der Rücklagen und eine Umverteilung auf die Versicherten über geringere Zusatzbeiträge. Die Finanzreserven der GKV liegen immer noch bei rund 20,8 Milliarden Euro, was etwa dem Vierfachen der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve entspricht.

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