Bayern: Zahl der angestellten Zahnärzte steigt
2006 waren 11 Prozent der zahnärztlich tätigen Zahnärzte in Bayern in einer Praxis angestellt (1.140 von 10.299). Ende 2016 hat sich der Anteil der angestellten Zahnärzte (mit einem Anteil von 26 Prozent an den zahnärztlich tätigen Zahnärzten) mehr als verdoppelt (3.028 von 11.822). Das zeigen die aktuellen Mitgliederstatistiken der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB). 64 Prozent der angestellten Zahnärzte waren zudem Frauen (1.971 von 3.028).
Insgesamt: Zahl der Zahnärztinnen steigt
Insgesamt ist die Zahl der Zahnärzte in Bayern in den letzten zehn Jahren um knapp 17 Prozent gestiegen, so die Angaben - von 13.660 Zahnärzte in 2006 auf 15.967 Zahnärzte in 2016. Dabei wuchs die Zahl der Zahnärztinnen deutlich: Waren 2006 nur 4.626 Zahnärztinnen gemeldet, waren es Ende 2016 bereits 6.505. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 41 Prozent. Im gleichen Zeitraum weist die BLZK-Statistik bei den männlichen Berufsträgern eine Steigerung um lediglich fünf Prozent aus - von 9.034 Zahnärzte in 2006 auf 9.462 in 2016.
Weniger Männer gehen in die Niederlassung
Ende 2016 waren 8.366 Zahnärztinnen und Zahnärzte (73 Prozent der 11.450 zahnärztlich tätigen Zahnärzte in Bayern) in eigener Praxis niedergelassen. Von 2006 bis 2016 sank die Zahl (männlich und weiblich) leicht: Im Jahr 2006 waren noch 8.719 Zahnärztinnen und Zahnärzte (74 Prozent der zahnärztlich tätigen Zahnärzte in Bayern) in eigener Praxis tätig. Das entspricht einem Rückgang um etwa vier Prozent. Diese Entwicklung ist laut Statistik auf sinkende Zahlen bei den männlichen Berufsträgern zurückzuführen: Im Vergleich zu 2006 gibt es aktuell gut neun Prozent weniger niedergelassene Zahnärzte (2006: 6.163; 2016: 5.587), die Zahl der niedergelassenen Zahnärztinnen steigt hingegen um knapp neun Prozent (2006: 2.556; 2016: 2.779).
Kammer und KZV sind sich aufgrund dieser Zahlen einig, dass die Rahmenbedingungen für den Schritt in die Selbstständigkeit verbessert werden sollten. Junge Zahnärzte bräuchten finanzielle Planungssicherheit und eine Entlastung von bürokratischen Vorschriften.