Private Krankenversicherung

Beitrag für private Pflegeversicherung steigt ab 2022

LL
Gesellschaft
Um die Mehrkosten für Pandemie und Pflege-Rettungsschirm aufzufangen, fordern die privaten Krankenversicherer im kommenden Jahr einen Corona-Zuschlag. Besonders betroffen sind Beamte.

Privatpatienten müssen im nächsten Jahr mehr für die Pflegeversicherung bezahlen. Die privaten Krankenversicherer (PKV) fordern einen Corona-Zuschlag von 3,40 Euro pro Monat, Beamte und deren Angehörige müssen 7,30 Euro im Monat mehr bezahlen.

„Mit dem Corona-Zuschlag werden die 480 Millionen Euro ausgeglichen, mit denen sich die private Pflegepflichtversicherung in der Pandemie am Pflege-Rettungsschirm beteiligt hat”, erklärt Dr. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands.

Vom Rettungsschirm haben Pflegeeinrichtungen und -dienste einen Ausgleich für die Pandemie-Belastungen bekommen. Nach eigenen Angaben gab die PKV in den beiden Pandemie Jahren 2020 und 2021 dafür rund 530 Millionen Euro aus. Im Gegenzug haben die PKVen aufgrund der geringeren Inanspruchnahme von Leistungen im selben Zeitraum rund 50 Millionen Euro weniger Ausgaben verzeichnet.

Die PKV-Unternehmen haben vom Gesetzgeber das Recht erhalten, diese Mehrausgaben mithilfe eines festen Zuschlags zu kompensieren. Der Verband kritisiert jedoch, dass die gesetzlichen Pflegekassen im Gegensatz vom Bund eine Milliarde Euro Steuergelder als Ausgleich für ihre Mehrausgaben erhalten.

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