Medizin

Besser versorgt durch vernetzte Medizin

jt/pm
Nachrichten
Eine bessere gesundheitliche Versorgung durch die Vernetzung von Informations- und Kommunikationstechnologien: Das ist das Ziel der Planungsstudie Interoperabilität. Nun liegen erste Ergebnisse vor.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die Organisationen der Selbstverwaltung verständigten sich auf Basis der sogenannten Planungsstudie Interoperabilität auf Maßnahmen, die den Informationsaustausch zwischen den heute rund 200 unterschiedlichen Informationstechnologie-Systemen in der ambulanten und stationären Versorgung sicherstellen sollen. Die Ergebnisse dieser Planungsstudie sollen in die Arbeiten für das eHealth-Gesetz einfließen.

Gröhe: "Patienten können enorm profitieren"

Wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe ausführte, könnten durch Telemonitoring ältere Menschen länger zu Hause im vertrauten Umfeld leben, während der behandelnde Arzt die Gesundheitswerte aus der Ferne im Blick hat. Das setze voraus, dass die IT-Systeme in einer verständlichen Form Informationen miteinander austauschen. Gröhe: "Unser gemeinsames Ziel ist, die Gesundheitsversorgung weiter zu verbessern - auch mithilfe der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. Von modernen Technologien können Patienten enorm profitieren."

Arbeitsstrukturen schlank halten

„Wir begrüßen, dass wir diese Aufgabe in der gematik verankern können und werden die dafür notwendigen Arbeitsstrukturen in der gematik so schlank wie möglich halten", erklärten die Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der gematik Dr. Doris Pfeiffer, Chefin des GKV-Spitzenverbandes, und Dr. Günther E. Buchholz, stellvertretender Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.

Buchholz: "Übertragbarkeit von Daten muss sichergestellt werden"

Die Herstellung von Interoperabilität - also die Kommunikationsfähigkeit der verschiedenen Softwareprogrammen untereinander - sei dabei laut Buchholz ein wichtiger Schritt. Sie ermögliche es, die Chancen und Potenziale der Telematik-Infrastruktur zur weiteren Verbesserung der Versorgung zu erschließen.

Buchholz: "Wir werden den jetzt anstehenden Prozess der Konkretisierung der einzelnen Maßnahmen und ihre Umsetzung deshalb engagiert unterstützen. Zusätzlich zur Bewältigung der Herausforderungen bei der Interoperabilität muss die Übertragbarkeit von Daten von einem Abrechnungsprogramm in ein anderes sichergestellt werden. Hier sind die jeweiligen Sektoren in der Verantwortung, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen."

Informationen und sämtliche Ergebnisse, Zusammenfassungen und Dokumente zu den einzelnen Arbeitspaketen der „Planungsstudie Interoperabilität“ finden sich auf demFrauenhofer Wikiund der Seite desBundesgesundheitsministeriums.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.