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Blaschke sucht Schulterschluss

sf/pm
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Die Bundesvorsitzende des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ), Kerstin Blaschke, plädierte auf dem Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt für eine enge Kooperation zwischen BZÄK, KZBV und FVDZ.

„Es gibt Themen in der Standespolitik, die uns alle angehen, und diese sollten wir gemeinsam vorantreiben. Unser Ziel sollte es sein, politische Veränderungen im Interesse der Zahnärzteschaft auf den Weg zu bringen und mit einer Stimme nach außen zu kommunizieren“, erklärte Blaschke in ihrer Ansprache an die Delegierten der Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) während des Deutschen Zahnärztetages in Frankfurt am Main.

Problemedes Berufsstands gemeinsam angehen

„Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Probleme anzugehen, die unseren Berufsstand bewegen. Für diesen Weg steht der neue Bundesvorstand des FVDZ - und dafür hat sich eine große Mehrheit der Delegierten der FVDZ-Hauptversammlung entschieden“, betonte die neue Verbandschefin.

"Der FVDZ hat sich neu aufgestellt und sich nach vielen Jahren für einen Richtungswechsel entschieden. In diesem Sinne wollen wir künftig mit der BZÄK und der KZBV zusammenarbeiten, den Schulterschluss üben und Probleme gemeinsam angehen und lösen. Wir stehen weiterhin für die Freiberuflichkeit und werden uns für die freiberuflich tätigen Zahnärzte einsetzen", erklärte Blaschke weiter.

Blaschke wurde Anfang Oktober von den Delegierten der FVDZ-Hauptversammlung zur Vorsitzenden des größten zahnärztlichen Berufsverbands in Deutschland gewählt. Im Vorfeld der Wahlen hatte sie sich für eine inhaltliche Neuausrichtung des Verbands und für eine bessere Zusammenarbeit mit den zahnärztlichen Körperschaften ausgesprochen und damit die Mehrheit der Stimmen gewonnen.

Der größte unabhängige zahnärztliche Berufsverband

Der Freie Verband ist der größte unabhängige Berufsverband in Deutschland. Anders als die zahnärztlichen Körperschaften (Kammern und Kassenzahnärztliche Vereinigungen) unterliegt der FVDZ keinerlei staatlicher Aufsicht und Kontrolle. Er handelt nach eigener Aussage "politisch frei und unabhängig".

Seine Aufgabe sieht er darin, alternative Handlungsoptionen für Zahnärzte für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen zu entwickeln. Er engagiert sich für zahnärztliche Therapiefreiheit, Offenheit moderner zahnärztlicher Methoden für alle Patienten, Prophylaxeförderung, mehr Eigenverantwortung für Patienten und Zahnärzte sowie eine solide Finanzierung der Zahnheilkunde.

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