Bundesregierung will Telemedizin in die Praxis bringen
"Die Telemedizin kann helfen, die Patientenversorgung zu verbessern", sagte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr auf dem 7. IT-Gipfel der Regierung in Essen. "Gute Anwendungen müssen auch flächendeckend zur Verfügung stehen. Mit der eHealth-Initiative haben wir eine Struktur geschaffen, die es allen Beteiligen ermöglicht, gemeinsam Hürden für die Nutzung der Telemedizin im Alltag abzubauen. Davon profitieren die Patienten in der Versorgung."
Behandlungen telemedizinisch unterstützen
Nach Angaben der Regierung werden telemedizinische Anwendungen, von denen Patienten profitieren können, noch zu wenig genutzt. So sei zum Beispiel möglich, die Behandlung eines Patienten mit Schlaganfallverdacht auf dem Land telemedizinisch durch Experten zu unterstützen.
An virtuellen Patienten üben
In Essen wurde das Projekt "SimMed" vorgestellt. Mit ihm können Ärzte in der Aus- und Fortbildung an virtuellen Patienten interaktiv Diagnoseabläufe einüben, diskutieren und das gemeinsam gewonnene Wissen für die praktische Arbeit nutzen.
Das Gesundheitsministerium will mit der eHealth-Initiative bestehende Hürden identifizieren, sie mit gezielten Maßnahmen abbauen und damit die Telemedizin schneller in die Praxis bringen.