Ehrung für Lebensleistung in der Seniorenzahnmedizin

Bundesverdienstkreuz für Ina Nitschke

pr
Persönliches
Für ihre Lebensleistung in der Seniorenzahnmedizin wurde Prof. Dr. Ina Nitschke, Universität Leipzig, am 26. Januar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer verlieh die Auszeichnung in der Staatskanzlei in Dresden, wo zusammen mit Nitschke auch 17 weitere Persönlichkeiten geehrt wurden. Nitschke sei eine eine international anerkannte Spezialistin für Alterszahnmedizin, würdigte die Staatskanzlei die Professorin. Die Expertin setze sich seit vielen Jahren dafür ein, dass das Fachgebiet Seniorenzahnmedizin in Deutschland mehr Beachtung findet und sich weiterentwickelt. Notwendige strukturelle Veränderungen im gesetzlichen Gesundheitssystem und Änderungen für eine flächendeckende Ausbildung der Zahnmediziner habe sie frühzeitig angegangen und so die Alterszahnmedizin und die Zahnmedizin für Pflegebedürftige entscheidend verbessern können.

Nitschke wurde 1998 nach ihrer Promotion zur Spezialistin für Zahnärztliche Prothetik der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde ernannt. Seit 2006 ist sie Oberärztin in der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde und Leiterin des Bereichs Seniorenzahnmedizin am Universitätsklinikum Leipzig. Im gleichen Jahr übernahm sie leitende Tätigkeiten in der Klinik für Allgemein-, Behinderten- und Seniorenzahnmedizin an der Universität Zürich. 2009 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Leipzig ernannt. Sie ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Arbeitskreises für Gerostomatologie, daraus wiederum ging mit ihrer Unterstützung die Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) hervor. Seit 2002 ist Nitschke als deren Präsidentin ehrenamtlich tätig.

„Mittlerweile lehre ich Seniorenzahnmedizin seit über 20 Jahren“, sagte Nitschke zu ihrer Ehrung. „In den Anfängen gehörten wir zu den wenigen Universitäten in Deutschland, die das Fach lehrten. Jetzt ist es Pflicht geworden. Durch die Würdigung meiner Tätigkeit durch den Bundespräsidenten wird unserem Fach auch Sichtbarkeit inner- und außerhalb der Zahnmedizin verliehen. Ich habe viel von Betagten und Hochbetagten gelernt und bin dankbar, dass ich ihnen durch meine kontinuierliche Tätigkeit in der Seniorenzahnmedizin etwas zurückgeben kann.“

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