Offener Brief der DZOI an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

Corona-Virus: Zahnärzte sollten impfen dürfen

von ck
Politik
Dr. Helmut B. Engels, Präsident des deutschen Zentrums für orale Implantologie e. V. (DZOI), fordert in einem offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: Zahnärzte sollten impfen dürfen. Die Bundeszahnärztekammer freut sich über Engels' Unterstützung.

Die Frage, wie es weitergeht, wenn ein Corona-Impfstoff auf dem Markt ist, beschäftige uns alle, schreibt Engels. Daher gelte es nun, die Weichen  für die notwendigen umfangreichen Impfmaßnahmen der Bevölkerung zu stellen.

Zahnärzte können den Kampf Impfung gegen das Virus wirkungsvoll unterstützen

Seine Botschaft: "Unser Netzwerk aus Zahnmedizinern könnte eine zügige Impfung gegen das Corona-Virus wirkungsvoll unterstützen."Engels: "Als Präsident des zweitältesten deutschen Fachverbandes für Zahn-Implantologie bitte ich Sie, Herr Minister Spahn, die bisherigen Bestimmungen zu ändern. Denkbar ist auch hier ein entsprechender Referentenentwurf aus Ihrem Ministerium, der Zahnärztinnen und Zahnärzten das Impfen erlaubt. Dies könnte ebenfalls als Pilotprojekt für eine begrenzte Dauer mit wissenschaftlicher Begleitung gestaltet sein."

Die Mehrheit der Praxen ist zum Impfen bereit

Die Zahnärzteschaft in Deutschland habe einen Versorgungsauftrag für die Bevölkerung zu erbringen, erinnert Engels und verweist auf eine interne DZOI-Umfrage, wonach die Mehrheit der Praxen bereit sei, diesen Auftrag auch um das Impfen zu ergänzen: "Drei Viertel der Rückmeldungen unserer Mitglieder sagt aus, dass sie Patientinnen und Patienten in ihren Praxen impfen würden. Fortbildungen im Vorfeld könnten wir als wissenschaftlicher Fachverband mit initiieren."

Es sei sehr wichtig, dass die Bevölkerung nach der Zulassung eines wirksamen Impfstoffs schnellstens versorgt wird: "Wir Zahnärztinnen und Zahnärzte sind bereit, hierbei unseren Anteil zu leisten."

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