Corona-Warn-App mit Check-in für Events

Mit der neuesten Funktion 2.0 der Corona-Warn-App der Bundesregierung können Nutzer bei Veranstaltungen oder Restaurantbesuchen einchecken. Bisher wurden sie mittels dieser App nur gewarnt, wenn sie sich über eine bestimmte Zeit zu nah gekommen waren.

Künftig wird es möglich sein, dass Nutzer benachrichtigt werden, die sich zum selben Zeitpunkt in einer Bar, einem Geschäft oder weiteren Treffen aufgehalten haben wie eine infizierte Person. Der Vorteil: Sie werden dann gewarnt, wenn sie sie sich zwar nicht lange genug oder nah genug bei einem Infizierten aufgehalten haben, wenn aber trotzdem aufgrund der Nähe und Aerosolübertragung eine erhöhte Infektionsgefahr möglich sein kann. Es geht also vor allem um die bessere Erfassung von Begegnungen in Innenräumen.

Anders als beispielsweise bei der Luca-App müssen bei der Corona-Warn-App keine persönlichen Daten angegeben werden. Die Kontakte werden nur anonym registriert. Gespeichert werden lediglich der Ort und die Art der Veranstaltung und die Dauer des Aufenthalts. Wer beispielsweise ein Geschäft oder Restaurant besucht, kann sich mit der App – ähnlich wie bei der Luca-App - durch das Einscannen eines QR-Codes einchecken. Man kann auch selbst einen QR-Code erstellen und ausdrucken, wenn man selbst ein Event veranstalten möchte.

Warnungen über Begegnungen mit Infektionsgefahr laufen bei der Corona-Warn-App nicht über die Gesundheitsämter, sondern direkt als rote oder grüne Warnung über das System der App selbst. Die Luca-App ist inzwischen mit diversen Gesundheitsämtern vernetzt.

Weiterhin ist laut Medienberichten geplant, dass mit der Corona-Warn-App - noch vor den Sommerferien - ein digitales Impfzertifikat angezeigt werden kann. Damit könnten die Nutzer nachweisen, dass sie vollständig geimpft worden sind. Außerdem soll es möglich werden, dass die App auch die Ergebnisse von Schnelltests anzeigt.