American Dental Association

COVID-19 bei Zahnärzten in den USA

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Praxis
Nur 2,6 Prozent Zahnärzte waren in den USA im November 2020 an COVID-19 erkrankt. Die Infektionsrate bleibt damit bei dem Berufsstand um ein Vielfaches niedriger als bei anderen Gesundheitsberufen.

Die kumulative COVID-19-Prävalenz von US-Zahnärzten lag im November 2020 bei 2,6 Prozent - und somit viel niedriger als die Infektionsrate von Krankenschwestern und Ärzten. Zu dem Ergebnis kommt eine sechsmonatige Längsschnittstudie des

American Dental Association Science & Research Institute und des Health Policy Institute.

https://jada.ada.org/article/S0002-8177(21)00204-X/fulltext?dgcid=PromoSpots_ADAorg_ADANews_JuneJADACOVID - external-link-new-window

wird in der Juni-Ausgabe des Journal of the American Dental Association veröffentlicht. Insgesamt wurden dafür 2.196 US-Zahnärzte in privater Praxis oder im öffentlichen Gesundheitswesen vom 8. Juni bis 13. November 2020 online befragt zu Testergebnissen, Symptomen sowie den Hygienemaßnahmen, die sie auf der Arbeit befolgt haben.

Von den anfänglich 2.196 Befragten nahmen 1.291 an der endgültigen Umfrage und 785 an allen sechs Befragungen teil. Insgesamt 57 Zahnärzte gaben an, eine COVID-19-Diagnose erhalten zu haben. In 23 dieser Fälle wurde die wahrscheinliche Quelle über die Kontaktverfolgung durch ein Gesundheitsamt oder eine Klinik identifiziert, wobei in zwei Fällen die Zahnarztpraxis als wahrscheinliche Infektionsquelle ausgemacht wurde.

Die Prävalenz der Gesundheitsmitarbeiter betrug 29 Prozent

Die Inzidenz der Zahnärzte reichte von 0,2 bis 1,1 Prozent im Monat, die durchschnittliche Rate über die vollen sechs Monate lag sie bei 0,5 Prozent.

Im Mai 2020 ergab eine Befragung von Mitarbeitern des Gesundheitswesens in den USA, darunter Krankenschwestern und Ärzten, eine Prävalenz von 29 Prozent. Dabei wurden bei 2.727 Corona-Fälle pro 100.000

n gefunden, verglichen mit 242 Fällen pro 100.000 Personen in der Allgemeinbevölkerung. Die hohe Zahl wurde meist mit direktem Kontakt zu infizierten Patienten und dem Fehlen geeigneter PSA in Verbindung gebracht, wobei die höchsten Raten in großen Ballungsräumen wie New York und London, Großbritannien, gemeldet wurden.

Die hohe Bedeutung der PSA für Zahnärzte 

Die hohe Bedeutung der PSA für Zahnärzte 

In der aktuellen Befragung gaben 99,7 Prozent der Zahnärzte an, dass sie in ihrer Praxis die aktuellen Maßnahmen zur Infektionsprävention und -kontrolle umsetzen. Eine große Anzahl bekräftigte, Patienten und Personal auf COVID-19 zu testen, zwischen den Terminen zu desinfizieren und auf die soziale Distanzierung der Patienten zu achten.

Die Einhaltung der Hygienemaßnahmen ist der Schlüssel

"Wir sind erfreut zu sehen, dass Zahnärzte trotz mehrerer regionaler und nationaler COVID-19-Spitzen im ganzenStudienzeitraum eine anhaltend niedrige monatliche Inzidenz aufwiesen", sagte Marcelo Araujo, D.D.S., Chief Science Officer der ADA und leitender Autor des Berichts. "Diese Studie zeigt, dass die Einhaltung sehr strenger Protokolle für eine verbesserte Infektionskontrolle hilft, Patienten, Team und Zahnarzt zu schützen."

"Diese Studie untermauert, dass die zahnärztliche Versorgung sicher ist", sagte Marko Vujicic, Ph.D., Chefökonom und Vizepräsident des ADA Health Policy Institute. "Nirgendwo wird dieser Beweis deutlicher als durch die Tatsache, dass mehr als 90 Prozent der befragten Patienten angeben, dass sie bereits einen Zahnarzt besucht haben oder bald besuchen werden."

Marcelo W.B. Araujo et al., COVID-2019 among dentists in the United States. A 6-month longitudinal report of accumulative prevalence and incidencein: JADA, Volume 152, ISSUE 6, P425-433, June 01, 2021, DOI: doi.org/10.1016/j.adaj.2021.03.02

doi.org/10.1016/j.adaj.2021.03.021 - article-header__doi__value

Hintergrund

Hintergrund

jada.ada.org/article/S0002-8177(20)30658-9/fulltext - external-link-new-window

Cameron G. Estrich,Estimating COVID-19 prevalence and infection control practices among US dentists, in: JADAVolume 151, ISSUE 11, P815-824, November 01, 2020 DOI:https://doi.org/10.1016/j.adaj.2020.09.005

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