COVID-19: Dexamethason senkt Sterblichkeit bei schweren Verläufen
Die Nachricht, dass es in England mit dem Entzündungshemmer Dexamethason ein verfügbares und erschwingliches Medikament gibt, das die Sterblichkeit von schweren COVID-19-Erkrankungen herabsetzt, findet weltweit große Beachtung. Einer von acht Todesfällen kann nach Studienerkenntnissen bei Patienten, die im Verlauf der Erkrankung Sauerstoff oder eine künstliche Beatmung benötigen, verhindert werden. Die WHO bezeichnet den Wirkstoff als "lebensrettenden wissenschaftlichen Durchbruch".
Dies zeigen die Ergebnisse der britischen RECOVERY-Studie, die jetzt in einer Pressemitteilung vorgestellt wurden. Eine Publikation steht noch aus.
Die Sterberate sinkt um ein Drittel
Die Ergebnisse der an der Oxford-University durchgeführten groß angelegten britischen
wurden jetzt vor der Veröffentlichung in einer Pressemittelung viorgestellt: Die Forscher um Peter Horby, Professor für neu auftretende Infektionskrankheiten an der Nuffield Department of Medicine, University of Oxford, testeten dafür bereits zugelassene Präparate zur Behandlung von COVID-19 mit mehr als 11.500 Patienten aus über 175 Kliniken im Land.
Der Wirkstoff Dexamethason wurde dabei 2.104 Patienten verabreicht - über zehn Tage lang einmal täglich 6 Milligramm, oral oder intravenös. Die Kontrollgruppe bestand aus 4.321 Patienten.