CovPass kostet über 15 Millionen Euro
Als Gründe hierfür nannte das BMG angefallene Zusatzleistungen: „Im Sinne einer agilen Softwareentwicklung und aufgrund der Ergebnisse der Abstimmung mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit sowie dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik waren zusätzliche Entwicklungsleistungen erforderlich.“
Zusätzliche Entwicklungsleistungen:
Anpassungen der initialen technischen Spezifikation
weitergehende Maßnahmen zur Gewährleistung des Datenschutzes und der Datensicherheit
Einbindung weiterer ausstellungsberechtigter Leistungserbringergruppen
Umsetzung eines Impfzertifikats für Genesene
erweiterte Betriebskosten aufgrund der hohen Akzeptanz
ein erweitertes Konzept zur Betreuung der Bürger und Leistungserbringer über eine Hotline.
IBM Deutschland wurde vom BMG mit der Umsetzung der CovPass-App beauftragt. Die „initiale Entwicklungsphase“ endet Ende November. Der Vertrag sehe einen Weiterbetrieb der entwickelten Lösungen vor, bei dem Kosten für den monatlichen Betrieb anfallen, teilte das BMG mit. Diese Kosten umfassen demzufolge sowohl fixe als auch flexible Preisbestandteile etwa für den Betrieb der Informationsangebote oder die zur Ausstellung der COVID-19-Zertifikate erforderlichen elektronischen Siegel.
Eine Überführung in die ePA wird zurzeit vorbereitet
Eine Überführung des digitalen Impfnachweises in die ePA werde zurzeit vorbereitet, bestätigte das BMG auf Nachfrage.
Derzeit prüfe das BMG Lösungen für zentrale Validierungsdienste für digitale Nachweise zu COVID-19. Sie könnten von Veranstaltern von Großveranstaltungen oder in der Touristik für Systeme für Reisebuchung und -abwicklung genutzt werden. Bis zum 4. November wurde die CovPass-App mehr als 23,5 Millionen heruntergeladen, die CovPassCheck-App etwa 661.000 Mal.