Bundeszahnärztekammer besucht EU-Forum in Tirana

Das Kammersystem als Vorbild für den Balkan

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Der Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Dr. Peter Engel, hat auf dem „7th Western Balkans Civil Society Forum" in Tirana für das Kammersystem als Garant für Freibruflichkeit und Selbstverwaltung geworben.

Im März wurde in Skopje, Nordmazedonien, der Beschluss zu einer Pflichtmitgliedschaft für investorengetriebene Z-MVZ gefasst, den die BZÄK mit sechs anderen Kammern im Mai in Wien dem Council of European Dentists (CED) vorstellen wird. Im April war die BZÄK nun in Tirana zu Gast beim „7th Western Balkans Civil Society Forum“, das vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) organisiert wird. Der EWSA ist ein beratendes Gremium, in dem Vertreter sozialer und beruflicher Interessengruppen eine Plattform ihre Ansichten zu EU-Fragen darlegen können.

In der vom Forum verabschiedeten Deklaration stellen die Teilnehmer die wichtige Rolle der Kammern bei der Umsetzung von Rechtsstaatlichkeit sowie bei der Korruptionsbekämpfung heraus und fordern die hiesigen Behörden wie die EU-Institutionen auf, die Freien Berufe im westlichen Balkan zu stärken.

Die BZÄK vertritt die Freiberuflichkeit auf nationaler und internationaler Ebene

BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel zu seiner Teilnahme: „Die Bundeszahnärztekammer vertritt mit Nachdruck die Freiberuflichkeit auf nationaler und internationaler Ebene. Auch auf europäischer Ebene werden wir hier unserer Verantwortung gerecht und werben für die freien Berufe und ihre Selbstverwaltung als wesentlicher Pfeiler einer demokratisch strukturierten Zivilgesellschaft.“

Schließlich sorgten insbesondere die Heilberufe dank der belastbaren und qualitätssichernden Selbstverwaltung mit eigenen Finanzmitteln nicht nur für die Gesundheit der Menschen, sondern auch für eine Entlastung des Staates.

Engel: „Wir hoffen, für die EU-Kandidatenländer auf dem Balkan, in Ländern wie Albanien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien, mit unserer Kammerarbeit als Vorbild zu wirken. Hierfür setzen wir uns im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU ein, wo wir die Interessen der im Bundesverband der Freien Berufe gebündelten Belange der Freiberufler offiziell vertreten.“

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