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Debatte um Sterbehilfe startet

mg/dpa
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Der Bundestag will die Sterbehilfe in Deutschland reformieren. Zunächst soll aber eine breite gesellschaftliche Debatte die Meinungsbildung bei diesem sensiblen Thema unterstützen. Ein Überblick über Rechtslage und Reformüberlegungen.

Organisierte Sterbehilfe soll verboten werden, so der Reformplan. Vereinigungen sollen keine Tötungshilfe als Serviceangebot anbieten dürfen. Doch die unterschiedlichen Positionen verlaufen quer durch die Fraktionen des Bundestages. Es wird wahrscheinlich mehrere Gruppenanträge von Abgeordneten geben und am Ende eine Abstimmung ohne Fraktionszwang. Hier eine Übersicht über die aktuelle Rechtslage:

Aktive SterbehilfeSie ist in Deutschland strafbar. Wer jemanden auf dessen Wunsch tötet, wird wegen Tötung auf Verlangen mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft.

Passive SterbehilfeGemeint ist der Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen. Laut Bundesgerichtshof dürfen Ärzte die Maßnahmen auch dann abbrechen, wenn der Patient noch nicht kurz vor dem Tod steht.

Indirekte SterbehilfeDie Gabe starker Schmerzmittel, die durch ihre Wirkung auf geschwächte Organe das Leben verkürzen können, ist nicht strafbar, wenn sie dem Patientenwillen entspricht. Eine Übersicht über solche Fälle in Kliniken gibt es nicht.

Beihilfe zum SuizidEin Mittel zur Selbsttötung bereitzustellen, das der Betroffene selbst einnimmt, ist nicht strafbar. Die Ärzteschaft hat sich allerdings in ihrem Berufsrecht das Verbot auferlegt, Hilfe zur Selbsttötung zu leisten.

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