Die Gesundheit kurz checken
Fitness- und Ernährungstipps holen sich 12 Prozent der Befragten durch die Mini-Programme. Geht es allerdings um den Online-Austausch sensibler Gesundheitsdaten, dann reagieren die Deutschen verhalten und wünschen sich höhere Sicherheitsstandards. Dies sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zum Thema "Medizin- und Gesundheits-Apps" der IKK classic.
Beliebt: Services und Organisationshilfen
Als Nachschlagewerke oder Organisationshilfen sind die Programme bereits bei vielen Bundesbürgern akzeptiert: Ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Apps stehen Anwendungen, die persönliche Informationen für den Notfall bereithalten, Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen oder bei der ärztlichen Terminvereinbarung unterstützen.
Bedenklich: Online-Austausch von Gesundheitsdaten
Sollen sensible Gesundheitsdaten über das Smartphone ausgetauscht werden, so sind die Bürger jedoch kritisch. Trotz der Bereitschaft Werte wie den Blutdruck direkt an den Arzt zu übermitteln, fürchten 39 Prozent eine Fehldiagnose. Ein Drittel der Befragten verzichtet ganz auf App-Auskünfte dieser Art. In ernsten Gesundheitsfragen vertrauen die Deutschen ihrem Arzt oder Apotheker mehr als dem Handyprogramm.
Bedacht: Wunsch nach höheren Sicherheitsstandards
"Beim Austausch von sensiblen Gesundheitsdaten ist höchste Vorsicht geboten. Deswegen sollte man bei deren Preisgabe über Smartphone-Programme genauso wie in den sozialen Medien maximale Zurückhaltung üben", rät Melanie Gestefeld von der Pressestelle der IKK classic. Daher sei es erfreulich, dass ein Großteil der Deutschen die Grenzen der mobilen Angebote richtig einzuschätzen weiß und kompetent mit diesen Medien umgeht.