Befragung der apoBank

Die Gesundheitsbranche ist für Schüler interessant – so docken Sie an!

ck/pm
Jeder vierte Schüler findet laut einer Befragung die Gesundheitsbranche interessant. Doch wie erreichen Heilberufler den Nachwuchs? Klar, über Social Media, doch nicht alle Kanäle sind gleich wichtig.

Auch für Ärzte, Zahnärzte und Apotheker wird es schwieriger, qualifizierte Nachwuchskräfte zu finden. Umso wichtiger ist es, dass sie wissen, wie sich Schüler während der beruflichen Orientierung informieren und für welche Branchen sie sich überhaupt interessieren. Die Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat rund 500 Schüler gefragt, für welche Branchen sie sich interessieren und wie sie sich bei der Berufsorientierung informieren.

Generell können sich 45 Prozent der Befragten nach der Schulzeit eine Ausbildung vorstellen. Im Vergleich dazu würden 53 Prozent ein duales und 61 Prozent ein Vollzeitstudium vorziehen. Für den beruflichen Start findet der Nachwuchs die Medien (40 Prozent) am interessantesten, gefolgt von der IT- und Telekommunikationsbranche (32 Prozent). Der Gesundheits- und Pflegemarkt kommt mit 27 Prozent auf Platz drei.

Facebook und Snapchat verlieren weiter als Infokanal


Bewegung gibt es auch bei der Nutzung der sozialen Netzwerke: Informationen über Arbeitgeber suchen Schüler vorrangig bei Instagram (49 Prozent) und YouTube (45 Prozent). Facebook dagegen verliert weiter an Bedeutung: Während 2017 noch 40 Prozent der Schüler Karrierethemen bei Facebook recherchierten, sind es heute nur noch 19 Prozent.
Dieser Trend entspricht auch der allgemeinen Nutzung von sozialen Netzwerken: Während Instagram zunehmend genutzt wird (88 Prozent) und YouTube (94 Prozent) und WhatsApp (96 Prozent) beim Nachwuchs vorne liegen, greifen immer weniger User auf Facebook (27 Prozent) und Snapchat (68 Prozent) zurück. Neu hinzugekommen ist das Netzwerk TikTok (14 Prozent).

Google bleibt wichtig, und auch Printmedien bleiben relevant


Bei Online-Portalen ist für Schüler mit Abstand weiterhin die Suche über Google (58 Prozent) relevant, gefolgt von der Jobbörse der Agentur für Arbeit (29 Prozent). Ein Fünftel gab indes an, gar keine Online-Portale zu nutzen.
Auch Printmedien spielen für Schüler in der digitalen Zeit eine große Rolle, allen voran Broschüren von Unternehmen (48 Prozent). Dagegen sind Plakate (28 Prozent), TV-Werbung (23 Prozent) und auch Tageszeitungen (22 Prozent) weniger wichtig.

Mitarbeiter wirken als Multiplikatoren


Neben den Möglichkeiten, sich im Netz oder in Medien zu informieren, nutzen viele Schüler auch den persönlichen Kontakt auf Veranstaltungen in der Schule (60 Prozent), bei Ausbildungsmessen (41 Prozent) oder bei der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit (34 Prozent). Die Zahlen dazu sind allerdings generell rückläufig. Die wichtigsten Austauschpartner bei der Berufs- und Studienwahl bleiben Eltern, Familie, Freunde und Bekannte. Und: Für jeden zweiten Schüler sind Unternehmensvertreter relevante Austauschpartner.
Alexander Hohaus aus dem Personalmarketing der apoBank: „Die Umfrage zeigt deutlich auf, dass es nicht DAS Medium oder DEN Kanal gibt, über den Schüler erreicht werden können. Unternehmen, die Nachwuchskräfte gewinnen wollen, sollten daher auf einen guten crossmedialen Mix setzen, der sich an den Nutzungsgewohnheiten und Bedürfnissen des Nachwuchses ausrichtet. Das ist auch deshalb so wichtig, weil der steigende Bedarf an qualifizierten Fachkräften dazu beiträgt, dass Unternehmen im Recruiting immer mehr im Wettbewerb stehen.“

Für ihre dritte deutschlandweite Schülerbefragung befragte die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) rund 500 Schüler: Sie gaben über ein Online Panel des Marktforschungsunternehmens respondi Auskunft zu ihren Interessen und ihrem Informationsverhalten bei der Berufsorientierung.

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