Die Mehrheit will wenig Zucker, Fett und Salz essen
„Entscheidend ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger Zugang zu einer regional verankerten, ausgewogenen Ernährung haben“, betonte Bundesminister Alois Rainer (CSU) bei der Vorstellung des zehnten Ernährungsreports. Unterstützung böten dabei Ernährungsbildung, eine verständliche Kennzeichnung sowie ein gutes Angebot in Kita, Schule & Co. Zudem müssten Lebensmittel für alle Bevölkerungsgruppen erschwinglich bleiben, machte Rainer deutlich.
Zwei Drittel achten auf Zuckergehalt
Der aktuelle Ernährungsreport zeigt, dass der Trend zu gesünderem Essen anhält. Demnach achten 64 Prozent der Befragten beim Kauf verarbeiteter Lebensmittel auf den Zuckergehalt. 2019 waren dies 58 Prozent. Auch salz- oder fettreduzierte Produkte werden häufiger gewählt: Zwischen 2020 und 2025 stiegen die Werte bei Salz von 17 auf 21 Prozent, bei Fetten von 48 auf 54 Prozent. Das unterstreicht nach Ansicht des Ministeriums die Relevanz der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie, mit der sich die Wirtschaft verpflichtet hatte, den Gehalt von Zucker, Fetten und Salz bis 2025 zu reduzieren.
Der Preis spielt wieder eine größere Rolle
Der Report zeigt auch, dass nach jahrelangem Rückgang das Preisbewusstsein wieder deutlich ansteigt: Im Jahr 2015 achteten demnach 58 Prozent der Befragten auf günstige Lebensmittel, 2020 nur 46 Prozent. Heute liegt der Wert mit 59 Prozent demnach höher als vor zehn Jahren.
Der Ernährungsreport „Deutschland, wie es isst“ erscheint seit 2015. Für die repräsentative Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa etwa 1.000 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren befragt, was ihnen beim Essen wichtig ist, worauf sie beim Einkauf von Lebensmitteln achten und was bei ihnen auf den Tellern landet.



