„Die PAR-Richtlinie in aller Munde – ein Fazit“
Im Juli 2021 wurde die systematische Behandlung von Parodontitis mit der PAR-Richtlinie auf neue Füße gestellt. Wissenschaft, Standespolitik, Krankenkassen und die Patientenverbände waren sich einig: Mit der Richtlinie ist ein großer Wurf gelungen, die PAR-Versorgung endlich am aktuellen Stand der Zahnmedizin auszurichten. die Richtlinie ist aus Sicht der Versorgung ein voller Erfolg – dies zeigen auch die Praxiserfahrungen der ersten zwei Jahre.
Durch die Budgetierung werden der PAR-Versorgung die Mittel entzogen
Doch dieser Erfolg wird seitens der Gesundheitspolitik zunichte gemacht. Mit dem im November 2022 in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) wird der PAR-Versorgung die notwendige Finanzierung durch Einführung von harten Budgetierungen faktisch entzogen. Die Folge: Im 1. Halbjahr 2023 gingen die Neubehandlungsfälle bundesweit signifikant und in hohem Maße zurück, bei einer weiterhin unverändert hohen Krankheitslast.
Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) nimmt diese besorgniserregende Entwicklung zum Anlass, im Rahmen ihres Webinars „Die PAR-Richtlinie in aller Munde – ein Fazit“ mit Martin Hendges und Christian Nobmann (beide KZBV), Prof. Christoph Benz (BZÄK) und Prof. Jörg Wiltfang (DGZMK) über die Erfahrungen mit der PAR-Richtlinie zu sprechen und insbesondere die Auswirkungen des GKV-FinStG kritisch zu beleuchten.
Das Webinar der Reihe „DG PARO kommt nach Hause“ findet am Mittwoch, 15. November um 19 Uhr online statt. Weitere Infos und Anmeldung finden Sie hier.