Die Stimme der Patientenvertreter stärken
Ein Team aus Juristen und anderen Fachleuten pro Bundesland könne helfen, dass Patienten ihre Mitspracherechte besser nutzen könnten. "Eine solche Stelle könnte die Idee der Patientenbeteiligung erheblich stärken", sagte Stötzner der Nachrichtenagentur dpa.
Aus ihrer Sicht fehlt es vielen Patientenvertretern oft an Spezialwissen. Wenn Krankenkassen mit Ärzten oder Krankenhäusern über Themen wie Bedarfsplanung oder Qualitätssicherung diskutierten, säßen oft auch Patientenvertreter mit am Tisch.
Spezialwissen vonnöten
Doch diese Diskussionen seien oft sehr eingefahren und stark von den Interessen der beiden Hauptparteien geleitet, sagte Stötzner. "Wenn man dort mit einer dritten Stimme dazwischen will und einen Antrag stellt, muss dieser Antrag fundiert sein und in das System passen."
Dafür sei die Hilfe von Experten nötig. Auf Bundesebene gebe es bereits eine Stabsstelle mit einem Expertenteam, so Stötzner, die 2004 bundesweit als erste das Amt einer Patientenbeauftragten eines Landes übernahm.