Die Top Ten der Wissenschaftler 2013

ck/dpa
Gesellschaft
Zehn Menschen hebt das britische Fachjournal "Nature" in diesem Jahr besonders hervor. Es würdigt dabei nicht nur die Forscherleistung, sondern auch gesellschaftliches Engagement.

Zu den Geehrten zählt die Forscherin Tania Simoncelli, die dabei half, dass in den USA heute keine Patente mehr auf menschliche Gene erteilt werden dürfen. Nun sind auch bestimmte Gene, die ein Brustkrebsrisikos anzeigen, patentfrei.

Die Anthropologin Kathryn Clancy deckte auf, dass viele Frauen speziell in der Feldforschung sexuell belästigt werden. Sie schockierte damit die Forschergemeinde und brachte sie dazu, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. 

Für seine Forscherleistung wurde der Neurologe Feng Zhang vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge geehrt. Er entwickelte ein Verfahren entscheidend weiter, mit dem sich Erbgut einfach und kostengünstig verändern lässt.

Die Virologin Hualan Chen, Leiterin des Chinesischen Referenzlabors für Vogelgrippe in Harbin, war 2013 maßgeblich daran beteiligt, einen gefährlichen Vogelgrippe-Ausbruch einzudämmen. 

Eine weitere Virologin, Deborah Persaud vom Johns Hopkins Children's Center in Baltimore, fand konkrete Hinweise darauf, dass HIV-infizierte Babys mit einer hohen Medikamentengabe direkt nach der Geburt geheilt werden können.

Der Klonforscher Shoukhrat Mitalipov von der Oregon Health&Science University entwickelte eine Stammzelllinie aus geklonten menschlichen Embryonen. 

Der russische Forscher Viktor Grokhovsky machte nach dem Einschlag eines Meteoriten auf die Erde am 15. Februar des Jahres Jagd auf Überreste des Objekts.

Den bisher erdähnlichsten Planeten entdeckte der 71 Jährige emeritierte Astronom Michel Mayor von der Universität Genf. Kepler 78b komme der Erde in Dichte und Größe am nächsten, sei aber von einer exakten Kopie weit entfernt.

Der Physiker Henry Snaith von der Oxford Universität in Großbritannien erhöhte die Effizienz bestimmter Solarzellen bei gleichzeitig geringen Produktionskosten. 

Auch der philippinische Diplomat Naderev (Yeb) Saño kam auf die Liste. Er hatte auf der Klimakonferenz im November in Warschau die Teilnehmer in einer tränenreichen Rede stark gerührt, als er über sein Land nach dem verheerenden Taifun Haiyan sprach.

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